Beschreibung:

Hubert Katzmarz (1952 - 2003) sah die phantastische Literatur als eine Art Bühne, auf die er symbolhaft-allegorisch seine Sensitivität, Assoziationen, Visionen oder Träume projizierte, was ihn sonst durch seine große Nähe und Gewalt im Griff hatte, - ähnlich den Schriftstellern Franz Kafka, E.T.A. Hoffmann und Alexander Moritz Frey. Seine Fantasien siedelte er immer in der Nähe der Wirklichkeit an, die er nur ein klein wenig verrutschen ließ oder sie aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel fokussierte, so dass sich plötzlich eine Art Parallelwelt öffnete, die nur durch einen Nebelvorhang verborgen schien. Katzmarz erzählt Lebensgeschichten, unheimliche, grausame, mit tiefem Ernst in stilistischer Strenge; er berichtet über seltsame Spaziergänge, in der Nacht unternommen, über Ideenklau unter Schriftstellern und über das Labyrinth und die Unverständlichkeit der Welt, in der seine Protagonisten sich verlieren und unweigerlich untergehen.
Die Erzählung „Alptraumhaft“ erinnert in ihrer Eindringlichkeit, und ihrem Erzähltempo an das Kapitel des großen Balls in Michail Bulgakows „Der Meister und Margarita“: eine gespenstische Wanderung durch die Nacht, die seltsame, grausame Gestalten gebiert und Goyas Phantasmagorien entsprungen scheint. Weiterhin finden sich auf der Doppel-CD „Heim Suchende“, „Alptraumhaft“, „Pilz im Glück“ „Schattenspiel“ sowie „Die Gedankenfresser“, in welcher zwei Schriftsteller miteinander ringen, die beide die Gabe besitzen, anderen Menschen ihre Ideen Vampiren ähnlich aus dem Gehirn zu saugen. Aber nur einer wird diesen Kampf überleben.
Dauer: ca. 120 Minuten
Art: Lesung
Produktion und Mastering im „Tube Audio Professional“-Studio
in Zusammenarbeit mit Rainer Carlo Röder

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