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Funke, Cornelia: Tintenherz - Hörspiel




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Beschreibung:

Bring mir das Buch! Bring mir: Tintenherz!

Überstürzt reist Buchbinder Mo mit seiner Tochter Meggie zu Meggies Tante Elinor. Diese verfügt über die kostbarste Bibliothek, die Meggie je gesehen hat. Hier versteckt Mo das Buch, um das sich alles dreht. Ein Buch, das Mo vor vielen Jahren zum letzten Mal gelesen hat und das jetzt in den Mittelpunkt eines unglaublichen, magischen und atemberaubenden Abenteuers rückt, eines Abenteuers, in dessen Verlauf Meggie nicht nur das Geheimnis um Zauberzunge und Capricorn löst, sondern auch selbst in große Gefahr gerät.

Dauer: ca. 160 Minuten
Art: Hörspiel

Musik: Jan-Peter Pflug
Technische Realisation: Kay Poppe
Hörspielbearbeitung und Regie: Frank Gustavus
Aufnahme und Produktion: fx:one Audio-Produktionen, November 2012 bis März 2013
Schnittassistenz: Tom Steinbrecher
Produktion: Oetinger Audio

VÖ: 01.08.2013

Empfohlener VK: 16,95 € (ohne Gewähr)
ISBN-Nummer: 3837306372 (2 CD)



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poldi @ poldis hörspielseite (12.08.2013)


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  Kommentar von poldi @ poldis hörspielseite :
Erster Eindruck: Phantastische Vertonung des bekannten Romans

Gemeinsam mit ihrem Vater Mo reist Meggie zu ihrer Tante Elinor, damit Mo dort einige alte Bücher retten kann. Doch auf dem Weg dorthin begegnen sie einem unheimlichen Mann, den Mo zu kennen scheint. Er berichtet ihnen von dem geheimnisvollen Capricorn, der hinter einem Buch aus Mos Besitz her ist. Und tatsächlich spüren seine Handlanger die kleine Familie in Elinors abgelegenen Anwesen auf…

Nach der Veröffentlichung löste Cornelia Funkes Roman Tintenherz einen kleinen Hype aus, gelobt von Lesern wie Kritikern folgten schnell auch Versionen als Hörbuch und auch eine aufwendige Hollywood-Verfilmung. Ganz neu hinzugekommen ist nun ein Hörspiel, das von Oetinger Audio liebevoll produziert wurde. Kennt man das Buch, wird man sofort einige Unterschiede finden, schon die Introszene ist hinzuerfunden: Hier wird durch einen kurzen Dialog mit Oberbösewicht Capricorn ordentlich Spannung aufgebaut und eine bedrohliche Stimmung erzeugt. Auch die erste Begegnung mit Staubfinger ist hier anders gelöst, dass Meggie und Mo nicht wegen der Bedrohung durch Capricorn zu Elinor reisen, ist schon etwas befremdlich. Ansonsten sind die Abwandlungen spürbar, aber sehr gut umgesetzt – der Kern der Handlung bleibt erhalten, die Spannung kommt gut zur Geltung, zahlreiche atmosphärische Szenen sorgen für einen intensiven Verlauf. Die Spannung baut sich immer weiter auf, die phantastischen Elemente und die zahlreichen Geheimnisse ergänzen sich wunderbar zu einer kurzweiligen Geschichte, der man gebannt lauscht. Angefangen bei Mo, Meggie und Elinor über die Bösewichte bis hin zu den kleineren Nebenrollen, jeder Charakter scheint eigenständig und mit individuellen Eigenschaften und Ausdruck zu sein. Herrlich, wie tief man sich in diese Geschichte versinken lassen kann, die immer etwas poetisch wirkt und hervorragend produziert wurde – so wird aus der sehr guten Vorlage ein ansprechendes, originelles und liebenswertes Hörspiel.

Alle Sprecher sind absolut phantastisch, und eigentlich hätte hier jeder eine nähere Betrachtung verdient. Namen wie Stephan Schad als Erzähler, Rainer Strecker als Staubfinger, Peter Weis als Fenoglio, Barbara Nüsse als Mortola oder Peter Kaempfe als Capricorn zeugen von der hohen Qualität. Doch auch die Hauptrollen sind natürlich bestens besetzt: Leonie Landa, die bisher eher im Fernsehen denn in Hörspielen aufgefallen ist, kann die Meggie sehr lebhaft, sehr realitätsnah, aber auch sehr vielschichtig darstellen. Robin Brosch sorgt mit seiner angenehmen, sonoren Stimme für die richtige Atmosphäre und kann dem Beinamen Mos – Zauberzunge – sehr gerecht werden. Besonders gut hat mit Gerlinde Dillge als Elinor gefallen, die in der Rolle der exzentrischen und durchsetzungsstarken Elinor zu Hochform aufläuft.

Jan-Peter Pflug ist hier für die Musik zuständig, er hat phantastische Melodien erschaffen, die sich wunderbar mit der Geschichte verbinden, verspielt, romantisch, aber auch bedrohlich und düster wirken können und alles in einen engen Mantel kleiden. Man merkt, dass alles passgenau für dieses Hörspiel geschneidert wurde. Auch die Geräusche und Effekte sind bestens eingefügt, die Produktionsweise kann nur gelobt werden.

Das Cover ist der Buchausgabe entliehen und zeigt die Originalzeichnungen von Cornelia Funke. Es ist zusammengesetzt aus Buchstaben, wie sie in vielen älteren Büchern zu Anfang eines Kapitels standen, kunstvoll verziert mit Ranken, Blumen und vielen kleinen Motiven. Die normale CD-Hülle wird von einem Pappschuber umgeben, die dem Ganzen einen hochwertigeren Ausdruck verleiht. Das Booklet ist zwar nicht sonderlich dick, enthält aber eine ausführliche Trackliste und zahlreiche Fotos der Sprecher bei den Aufnahmen.

Fazit: Der wundervolle Roman wurde hier behutsam in das Medium Hörspiel übersetzt, seine Seele wurde erhalten und wunderschön mit tollen Stimmen und einer sehr guten Produktion ausgeschmückt. So entsteht ein sehr warmes, liebevolles Hörspiel, in dem die tollen Charaktere bestens zur Geltung kommen. Ein hervorragendes Hörspiel, das ich uneingeschränkt empfehlen kann.

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