Man muss diese CD mehrmals hören, um auf eine ehrliche Meinung zu kommen. Ich will diese mal versuchen zu formulieren.
Yvonne Bergmann und Tim Böttcher sind zusammen. Wie fest wird erst nicht deutlich. Auf den Weg in den Urlaub, einem Schloss in Frankreich, passiert schon bei der Anreise etwas komisches. Sie entdecken eine Leiche, die später verschwindet. Alles deutet auf einen Serientäter hin. Davon bleiben Sie auch auf dem Schloss nicht verschont, wo Yvonne dem Conte de Rochelles verfällt. Tim hat alle Mühe, seine Freundin von der Gefährlichkeit des Mannes zu überzeugen. Doch dann verschwindet sie und Tim kommt hinter das schlimme Geheimnis: der Kampf zwischen zwei Vampiren ist hier der Hintergrund immerwiederkehrendem Grauens. Wird er das beenden können.
Klotzen statt Kleckern hat Dreamland mit der Gruselserie versprochen. Vorlage war die trashige Neon-Serie aus den 80ern von H.G. Francis. Man hat auch hier versucht großartig zu kopieren. Das Ergebnis ist sicher zufriedenstellend und gerade Nostalgiker werden hier ihre Freude finden, obwohl die Story ein wenig langatmig ist und dramaturgisch etwas schwächelt. Aber dafür kann Dreamland nichts.
Am Besten ist das sicher bei der Musik gelungen. Hier konnte man sich ein Carsten Bohn-Thema ausleihen und das kommt klasse: es ist auch das alte Thema der Europa-Gruselserie. Der Rest der Musik ist ebenfalls in dem Stil und so kommt schonmal Freude auf.
Die Geräusche sind zu 90% auch voll in Ordnung. Bei 100% hätte man die Neon-Serie allerdings auch übertroffen. Da hält man sich auch ans Original - gut so!
Bei den Sprechern, die hier besser agieren, als in Folge 2, muss man besonders Kerstin Draeger (Hauptrolle Yvonne Bergmann) ein Lob aussprechen. Eine ganz starke Leistung der viel zu selten eingesetzten Sprecherin. Daneben kann man Christian Rode als Erzähler mit einer Glanzleistung hören. Auch dabei: Fabian Harloff (gute Stimme), Rainer Schmitt (gute Rolle), Konrad Halver (das soll Französisch sein?), Gisela Trowe und Henry König.
Was besonders bei der Folge 2 auch auffällt ist, dass man absolute Top-Stimme nicht mit Amateuren mischen sollte. Das kommt hier wegen des tollen Casts weniger raus, aber man merkt es schon.
Als Bonus bekommt man den Dreamland Song und ein Interview mit H.G. Francis - Interessant!
Fazit: Wird das der Auftakt zu einer großen Gruselserie werden? Wird man sich von einer Neon-Kopie zu einem echten Original entwickeln? Ich würde mich freuen, wenn Ihr Euch ein eigenes Bild machen würdet.