Ihr fandet, das Caine schon ein gutes Hörspiel war. Lausch kann es besser!
Adam Salton hat Wachträume und als er zurück nach England kommt, spielen sich in seinem Heimatdorf setsame Dinge ab. Sein Onkel Richard und der väterliche Freund Nathaniel de Salis - letzterer wird so eine Art Detektivkollege - nehmen den Jungen bei sich auf. Das Nachbarsmädchen Mimi Watford hat es ihm angetan. Doch ein dunkler Schatten liegt auf dem Dorf. Alle scheinen davon zu wissen, aber keiner wagt etwas auszusprechen. Hat das Geheimnis etwas mit dem alten Schloss und seinem grausamen Besitzer zu tun. Unfreiwillig wird Adam Zeuge der bitteren Wahrheit in den dunklen Verliessen des Schlosses.
Horror-Geschichte? Nein! Krimi-Geschichte? Auch Nein! Aber es ist eine wirklich gelungene Geschichte genau dazwischen. Das Detektivpaar Adam Salton und Nathaniel de Salis findet sich hier und hat ein gemeinsames Schicksal. Das wird die beiden für die Zukunft zusammenschweissen.
Für die Atmosphäre hat man klassische Musik genommen, was ganz enorm gut passt. Allerdings hat man sie teilweise elektronisch verfremdet. Damit kommt eine gewisse Unruhe in die Stimmung.
Die Geräusche sind ebenfalls sorgfältig ausgewählt und unterstützen das Ganze.
Eine großartige Leistung von Christian Stark als Adam Salton erwartet den Hörer. Harald Halgard bleibt als Nathaniel da mit einer guten Stimme, aber mit weniger Text im Hintergrund. Ebenfalls dabei: Verena Unbehaum, Michael Prelle, Achim Schülke und einige Andere.
Zwar ist das Titelbild nicht besonders beeindruckend, aber das Inlay hat es innen dann doch in sich. Die düsteren Illustrationen von Sabine Weiss und die Typo, die wie handgeschrieben aussieht, dazu die Tintenflecke. Das ist wirklich gut gemacht und überraschte positiv.
Fazit: Ich war ja vorgewarnt: Caine war ein sehr gutes Hörspiel! Aber hier wird meiner Meinung nach noch eine Schüppe draufgelegt. Das mag an der bitteren Story hängen, aber ich tippe doch mehr auf die geniale Machart, die mir zusagt. ''Muss man gehört haben'' ist meine Meinung, auch wenn ich die Empfehlung 'Ab 16' voll unterstützen werde!