Ich muss gestehen, dass ich noch nie die alten Macabros gehört habe. Da war ich wohl noch zu jung. Auf grund der ganzen Lorbeeren und Lobpreisungen habe ich mir dann den neuen Erstling von Hörspiele-Welt zugelegt und bin absolut enttäuscht.
1. Die Sprecher der Hauptrollen sind hundsmiserabel besetzt! Man merkt sofort, dass es sich bei Gosejohann und Mitra um Hörspiel-Amateure handelt die vom Blatt ablesen. Den Erzähler Hans-Jörg Karrenbrock kenne ich als Stimme aus Computerspielen, da soll er auch lieber bleiben. Er erzählt absolut blass und langweilig. Michael von Rospatt als Dr. Konagi macht seine Sache gut - eine Ausnahme.
2. Als ein Mechaniker umgebracht wird, klingt das so, als ob jemand einen Pudding an die Wand klatscht. Keine Ahnung, was das für ein Geräusch sein sollte? Die Effekte sind nicht State-of-the-art und können in keiner Weise mit Gabriel Burns oder John Sinclair mithalten. Müssten sie auch nicht, wenn wenigstens storytechnisch die Post abginge; das führt zu Punkt Nr. 3.
3. Die erste CD führt nur die Charaktere ein. Selten hat mich ein Hörspiel so kalt gelassen. Es wird null Stimmung erzeugt. Die Geschichte ist absolut blutleer. Hier geben sich miese Sprecher, schlechte Effekte und eine grausam dümmliche Story die Klinke in die Hand. CD 2 ist allerdings noch schlechter. Minutenlang werden Nebenschauplätze eröffnet die hinterher überhaupt keine Rolle mehr spielen.
4. Warum werden taubstumme, menschliche Computer immer "Monster" genannt? Für mich sind das Roboter!
5. Die Musik ist grausam! Das Intro des Titelthemas hört sich so an, als ob man den CD-Spieler über ein Waschbrett schrubbt!
Nach dem ebenfalls miesen "Leon Kramer" gab ich Hörspiele-Welt noch eine Chance... das war jedoch die letzte. Es gibt so viele gute Action-Mystery-Serien auf dem Markt, so dass man sich das hier nicht antun muss!
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