Der zweite Teil von Drizzt hat ein wenig Düsternis eingebüst. Aber hier passiert meines Erachtens auch mehr.
Drizzt muss mit einigen anderen Drows in die Oberwelt und ein paar Elfen töten. Doch Drizzt hat durch seine 'Schule' gelernt, dass Töten abartig ist. Er verschohnt ein Elfenkind und lässt sich trotzdem als Held feiern. Damit zieht er sich nicht nur den Zorn der Spinnenkönigin zu, sondern enttäuscht auch seinen Vater und LehrmeisterZaknafein, den er erst nach einem Kampf überzeugen kann.
Sein Entschluss steht fest: er wird den Clan verlassen. Doch soweit ist es noch nicht, denn man trachtet ihm von verschiedenen Seiten nach dem Leben...
Produktionstechnisch kann ich hier keine Fehler feststellen. Die Dunkelelfen-Saga ist sicher eine Special Interest-Sache und nicht jedermanns Fall. Die interessierten Hörer allerdings, die sich jahrelang mit der Materie beschäftigen, werden viel Freude an der Umsetzung haben.
Denn auch diesmal geht es düster zu und das, was in einer anderen Rezension als 'Over-Talking' beschrieben wird, ist ein Stilmittel, das hintergründig mehr bietet als der vordergründige Dialog. Ja, man muss es wohl mehrmals hören.
Tobias Meister ist eine sehr gute Wahl für die Stimme des Drizzt. Er fungiert auch als zusätlicher Ich-Erzähler ausserordentlich gut. Michael Prelle, der Zaknafein spricht, würde ich gerne öfter hören - eine sehr angenehme Stimme.
Die düstere Musik und die tolle Atmo lassen Drizzt zu einem besonderen Erlebnis werden. Das ist sicher schwerer zu verdauen, als eine DR3i-Folge, aber hat sicherlich auch einen besonderen Reiz. Die Musik ist passend ausgesucht.
Das Artwork ist ebenfalls gut. Das man es detailgetreu nochmal auf das CD-Label gepackt hat, sieht edel aus. Im Inlay findet man noch viele Infos rund um das Hörspiel.
Fazit: Ganz leichte Kost ist das nicht, die Hörspiele von Lausch. Ich brauche dazwischen immer etwas Ruhe. Daher kommt meine Rezi zu Teil 3 später. Diese Special Interest-Hörspiele sollte man geniessen!