Wo ist das Bernsteinzimmer? Um diese Frage ranken sich viele Geschichten. Hier ist eine davon, allerdings dreht die Geschichte am Ende ...
Hannah Hertzig ist auf der Spur des Bernsteinzimmers. Sie vertraut sich dem Detektiv Schubert an. Sie konnte in Moskau recherchieren und eine Akte ausfindig machen, die die verworrene Spur der 15 Kisten mit dem Kunstschatz auf eine neue Spur bringt. Doch im Hintergrund lauert eine Organisation, die nicht will, dass man sie entdeckt. Ein paar Tote später erfährt sie dann die Geschichte.
Ich hatte gehofft, mal eine handfeste Spekulation zu hören, wie das Bernsteinzimmer verschwunden ist und wo es wieder auftaucht. Allerdings wird hier eine Erklärung geliefert, wo sich die Spur verliert. Daraus entwickelt sich aber noch eine schöne Verschwärungstheorie - eine erschreckende, die der Offenbarung 23 würdig wäre.
Die Sprecher tun ihr Bestes. Immerhin konnte man Ron Salert, Konrad Halver, Bert Stevens und Oliver Theile für das Projekt gewinnen.
Besonders gut ist die Musikauswahl gelungen. Man greift hier nicht auf ein bekanntes Archiv zurück, sondern Studio Jester kann sich als Musikstudio hier voll profilieren. Als Bonus gibt es dann auch vier Musiktracks, da die Gesamtspielzeit der Geschichte nur gute 80 Minuten hat.
Die Geräusche sind gut.
Eine interessante Illustration ziert das Cover und im Inlay findet man noch ein paar sehr persönliche Anmerkungen von Regisseur Stephan Vogel.
Fazit: Der erste wirkliche Erstling und das gleich eine Doppel-CD mit einem interessanten Thema. Endlich: ein Newcomer-Label, das man im Auge behalten muss. Zwar ist noch einiges an Luft nach oben, aber ich hoffe, dass wir bald mehr von Studio Jester hören werden.