Kurier Preston Aberdeen kommt diesmal in seine - im wahrsten Sinne des Wortes - pikante Lage.
Preston Aberdeens Kurierdienst floriert. Allerdings stellt er immer wieder Taugenichtse ein. Um einen Fehler seines letzten Ex-Arbeitnehmers auszubügeln, übernimmt er gleich selber einen einfachen Fall: die Überbringung einer Urne. Er ahnt aber nicht, dass er diesmal so richtig in die Klemme gerät.
Diese Folge ist ein wenig anders gestrickt, als die vorrangegangenen Drei. Hier wird auch zwischen den Personen hin und hergesprungen, ähnlich wie bei einem John Sinclair-Roman. Das führt zu einem höheren Tempo und mag etwas ungewohnt sein. Aber die Fragen, die am Anfang auftauchen werden alle bis zum Ende geklärt. Insgesamt wieder ein spannender Fall.
Fritz von Hardenberg bleibt weiterhin DER Preston Aberdeen. Ein wenig naiv spricht er den Charakter passend. Auch in diesem Hörspiel ist Melanie Manstein mit Ihrer erotischen Stimme hervorzuheben. Das paßt auch zur Rolle.
Musik und Geräusche wurden so ausgesucht, dass man an die alten Paul Temple-Fälle erinnert wird. Ich denke, das ist volle Absicht und wird als Hommage akzeptiert.
Eine schöne Titel-Illustration rundet das Bild ab. Das ist passend zu der Zeit gemacht, indem das ganze Hörspiel spielen soll.
Fazit: Hörspiel mit Al Capone werde ich nicht schreiben, könnte man aber sagen. Wer es verstehen will, sollte das tolle Hörspiel einfach selber hören.