Beschreibung:

Scott Donahue befindet sich auf seiner letzte Reise. Zurück zum Landsitz seiner Eltern.
Dauer: 76.48 Minuten
Produktion: Studio Maritim Bearbeitung: Günther Hoppenstedt Titelmelodie: Andreas Schumann
VÖ: 30.08.2007
Bestellnummer: CD: 795354-311

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atari7800 (20.08.2016)
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teekay (10.08.2010)
wolf.1968 (24.01.2008)
grimsby roylott (06.09.2007)
goldstatue (03.09.2007)
chrizzz (01.09.2007)

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Kommentar von
grimsby roylott
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Dass Preston nicht nur ein Draufgänger, sondern im Großen und Ganzen auch ein Einzelgänger ist, dass ist nach den ersten drei Folgen sehr deutlich geworden. Umso mehr Pech hat er bei der Wahl eines Partners. Natürlich waren die ewigen Monologe Prestons immer etwas gestellt, denn er musste schließlich Selbstgespräche führen während seiner Einzelaktionen. Da scheint es nur logisch, dass man ihm einen Partner an die Seite stellt. Logisch ja, gelungen nein! Dieser Terry hat vielleicht das Zeug für eine eigene Serie (wobei das dann vermutlich die 15. neue Serie aus der Feder von Andreas Masuth wäre), aber als Partner von Preston taugt er überhaupt nicht. Er nervt konsequent mit seiner neunmalklugen, besserwisserischen, abgebrühten Art. Dazu kommt, dass Preston ihn auf gerade einmal 12 Jahre schätzt; auch wenn er zwar behauptet "viel älter als 12 zu sein" ist es offensichtlich, dass er noch minderjährig ist und dafür ist die Stimme von Philipp Brammer einfach zu alt! Kurzum: so plötzlich, wie er in dieser Folge aufgetaucht ist, verschwindet er hoffentlich auch wieder! Ansonsten nähme die Serie eine unangenehme Wendung...
Wo wir schon mal bei Stimmen sind: natürlich sprechen hier wieder die exakt gleichen Leute mit, die in allen Produktionen der letzten 6 Monate (und das waren nicht wenige!) mitgesprochen haben. Und ja, auch das stört ein bisschen. Wenn ein Label innerhalb von so kurzer Zeit derart viele Serien rausbringt (anfängt), dann kann man diese Vielzahl von Serien doch nicht samt und sonders mit ein und demselben 6-Köpfigen Sprecherensemble besetzen! Torsten Münchow, Melanie Manstein, Michael Brennecke etc. Einige davon sogar noch in der vorigen Preston-Folge dabei gewesen... Also lange Rede kurzer Sinn: dieses Ensemble macht einen guten Job, ist aber langsam ein bisschen abgehört. Wenn es nicht bald neue Sprecher gibt, dann erreicht das Ensemble bald Volker Brandt-Status... letzterer übrigens auch mit von der Partie (natürlich)... ich finde es gut, dass Volker Brandt und Mogens von Gadow auf einer Folge in ungefähr gleich langen Rollen sprechen. Da sieht man mal den Unterschied zwischen einem großartigen Mogens von Gadow und einem ewiggleichen und mittelmäßigen Volker Brandt (der es schafft jeden deutschen Prosasatz mit einem jambischen Versmaß zu versehen...). Also: beide Daumen hoch für die Hörspielwiederentdeckung des Jahres: Mogens von Gadow, der, wenn er einen größeren Part oder vielleicht eine Hauptrolle bekäme, sicherlich Anwärter auf den Hörspiel-Award der Sprecher wäre! Zu guter Letzt noch ein Minuspunkt, was die Statistenrollen angeht: es gibt keine! Man hält es offenbar nicht für nötig, an wichtigen Stellen ein paar Statisten sprechen zu lassen. Eine Bande klaut Prestons Wagen, wovon wir nur erfahren, weil Preston mal wieder monologisierend die seltsam stille Bande verfolgt. Nicht einmal Geräusche von weglaufenden Menschen hat man hier eingesetzt (denn auch die Sound-Library scheint mir noch etwas zu klein zu sein). Ein paar mehr Statistenrollen hier und da wären sicherlich eine gute Idee gewesen! Sieht man also von dem weitestgehend abgehörten Ensemble und der nervigen Figur Terry ab, bleibt eine Folge, die unter den bisherigen Vier eindeutig und mit Abstand die schlechteste ist. Eine vollkommen wirre Geschichte, die ständig von absurden Nebenhandlungen unterbrochen wird (die Szene im Haus der beiden bisexuellen Nymphomaninnen (!), die dem nackten Preston Drogen einflößen, um dann mit ihm eine heiße Nacht zu verbringen - diese Szene ist an Lächerlichkeit kaum noch zu überbieten!). Dazu ein gleichgültiges und relativ unmotiviertes Ende, das derart an den Haaren herbeigezogen ist, dass es an der schlechten Folge auch nichts mehr verbessern kann.
Fazit: Für einen Preston-Fan wie mich ist diese Folge eine herbe Enttäuschung und ich wünschte, sie wäre nie produziert worden! Die Story ist so wirr und außer Kontrolle geraten, dass nicht einmal der allgemeine Serienbonus, den Preston bei mir hat, den Gesamteindruck verbessern kann. Sollte Terry jetzt zu einer dauerhaften Figur in der Serie werden, dann ist auch der Serienbonus dahin, denn diese Figur stört ganz einfach nur. Die absurden Nebenhandlungen sind vollkommen missraten. Das Finale grauenhaft fad.... kurz, 1 von 5 Sternen. Und der eine Stern geht einzig und allein auf das Konto des wie immer grandiosen Mogens von Gadow, der hier eine größere Rolle spricht. In Folge 5 wird man sich hoffentlich wieder auf die alten Tugenden besinnen. Folge 4 werde ich sicherlich nie wieder hören! Die Hörspiel-Gurke des Jahres 2007.
-- grimsby roylott (f.k.a. captaineike) --

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