So oder ähnlich könnte die Vorgeschichte zu diesem Hörspiel lauten: "Hallo Olli! Hier Rudi! Laß mich das Script schreiben! Das Hörspiel wird auch nicht lang dauern! Olli, ich mach´ et!"
Die erste Vertonung eines John-Sinclair-Taschenbuches wird auf knapp 48 min. abgehandelt. Mehr benötigt man anscheinend für die Neufassung der Geschichte nicht. Ach ja, die Geschichte...
Von der Original-Geschichte bleibt bei allen Kürzungen und Umschreibungen nur noch ein leeres Gerüst übrig. Trotz eines hohen Tempos, eines sehr guten Sprechercastes und der erstklassigen Effekte, fühle ich mich nach Strich- und Faden vergackeiert.
Die Geschichte wird viel zu früh in die Hörspielreihe eingebaut. So muß man erstmal Glenda Perkins durch Jane Collins ersetzen damit alles paßt. Erinnern wir uns an seelige Romantage: Jane Collins wird zur Hexe und Glenda wird zu Johns neuer Freundin, anschließend findet erst der "Blutige Halloween" statt.Mal ganz davon abgesehen, daß die Vorgeschichte bzw. der Hintergrund des Verbrechens so ganz nebenbei in ein paar Sätzen abgehandelt wird, was schon reichlich dünn daherkommt.
Was TSB damals zu lahm und langatmig verbockt haben, verbockt WortArt hier zu schnell und hektisch. Eine sehr gute Themenfolge zu Halloween wurde hier mit Pauken und Trompeten vergurkt und auf Grund gesetzt oder um es anders zu formulieren mit einem miesen Script erschlagen...
Zumindest erspart man dem Hörer ein ähnlich blödes Rumgesinge wie bei TSB...
FAZIT: nach 4 guten Vorgänger-Folgen (Nr. 41 mal ausgenommen, die erscheint ja erst im Dezember) folgt mal wieder ein totaler Hörspiel-Super-Gau
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