Kann Chrizzz nur zustimmen: Sehr durchschnittlich, aber für eine Ferienfolge enttäuschend!!! Der hier so gepriesene FUNFAKTOR ist leider nicht sehr FUN. Eher schräg.Wollte mir die Folge noch in drittes Mal anhören, bevor ich mich hier auslasse. Chrizzz Kommentar hat mich ermuntert, es etzt zu tun.
Der Anfang auf dem Bahnhof kommt schon recht merkwürdig daher. Gross Glockner Gaby muß die Bahn erwischen, aber Oskar vergnügt sich anderswo. Komisch, der Schaffner, der durch den Lautsprecher dröhnt, spricht mit Gaby. Dass Tim wieder mit seinen "Amigosprüchen" nervt, überspringe ich. Frau Neugebauers Merkel-Parodie war sicherlich ungewollt, kommt aber so rüber. Eigentlich ganz witzig.
Robert, der sich mehr für Musik interssiert, als internatsgebildet mit den vier Supernasen über Oscar, Schokolade und Karate zu quatschen, ist sofort unten durch.
Ich will überhaupt nicht ins Detail gehen. Hier gibt es einige Dinge, die für eine zu kontruierte und aufgesetzte Story sprechen. Die Namen sind wieder sehr Stefan Wolf like. Carola Trüffel und Axel Schweiss - sind das nicht wieder Schenkelklopfer. Da haben André und Heikedine wohl kurz die alten Fips Assmussen-Platten gehört. Fortbildung muss eben sein. Sehr lobenswert.
Wieso nehmen alle ihre Tiere mit ins Camp? Komischer Veranstalter. Gaby gibt heute die strenge Schwester und verteidigt ihren Tim. Karl wird heute als Loverboy feilgeboten. Dabei wissen wir doch alle, dass er seit 1981 mit Klösschen zusammen ist. Kein gutes Vorbild. Die Folge wirkt wie eine flache Karikatur der "Ferienbande". Die Actionsequenz mit der Kanufahrt, kommt o.k. Tim spielt wieder Tarzan. Dass Klösschen sich bei der Kanufahrt fast in die Büx gemacht hätte, wäre der durchnässten Mannschaft sowieso nicht aufgefallen. In dieser Folge passiert soviel, dass es irgendwie stört, man kommt nicht zur Ruhe. Es konnte ja auch keiner ahnen, dass TKKG ausgerechnet in Guantanamo Ferien machen. Die Auflösung ist dann ernüchternd aber logisch. Nicht immer der Fall gewesen bei TKKG.
Die Musik gefällt mir weniger. Viel Asterix-Mucke und ein wenig Mandara. Ein paar ganz alte Einspielungen lassen Urfreuden wachwerden.
Das Cover zeigt eine Szene aus der Kanufahrt. Gut gezeichnet und nah an der Story.
Ich will auch nicht nur meckern. Es ist sicher nicht einfach, neue Wege bei TKKG zu gehen und trotzdem es allen recht zu machen. Andre Minninger verzichtet auf Minderheiten als Täter oder sonstige Defamierungen.
Er versucht Frauen nicht auszugrenzen.
Es gibt keine Endosdialoge, die mich immer wahnsinnig gestört haben. Das ist wohl Minningers grösster Verdienst.
Die Jinglecuts gefallen mir auch. Zwischendurch zum durchatmen ein flottes T K K G das ist neu.
Die Namen sind teilweise immer noch erschreckend albern, aber es werden weniger.
Grösster Patzer: Wenn man an Türken zündelt, muss man sich hinterher aber ganz, ganz doll entschuldigen!
Alles in allem ist die Folge nicht kompliziert und für flott zum Ziel. Sie wirkt auf mich oft unruhig und überladen. Die Dialoge sind in Grenzen zeitgemäß, wenn das überhaupt in einem HSP möglich ist für diese Zielgruppe. Spannung gibt es keine, gerätselt wird auch nicht.
Mein Fazit: 3,8 für Minningers Versuch neue Wege zu gehen.