Erster Eindruck: Düster geht es weiter...
Linda leidet immer unter Gedächtnisverlust nach dem Kampf von Outpost 31. FBI-Agent Joel Grady nutzt dies und presst wichtige Informationen aus ihr heraus. Hier erfahren wir schockierende Dinge aus ihrer Kindheit... Seargent Kilkenny ist währenddessen mit Dhala'rin und Mordendyk unterwegs, die Torkaan, den Anführer der Kyan'Kor warnen wollen. Doch sie werden nicht so freundlich empfangen, wie Kilkenny das erwartet hatte. Caines Bewusstsein wird immer mehr vom erstarkenden Kartaan unterdrückt. Mit verstörenden Visionen hält er ihn in Schach. Kann sich Caine befreien?
Es geht weiter mit "Caine", der düsteren Serie um die verfeindeten Alienstämme der Kyan'Kor und der Aganoi, die aufder Erde ihren Fortbestand sichern wollen. In der siebten Folge konzentriert sich Produzent und Regisseur Günter Merlau eher auf die Vergangenheit von Linda Watkins, was einige interessante Details hervorbringt, sowie auf das Dreiergespann von Kikenny, Dhala'rin und Mordendyk. Geblieben ist der ziemlich sarkastische Humor, der der Serie von Anfang an begleitet, sowie die derbe Sprache, die von Schimpfwörtern nur so strotzt, und die ungewöhnliche Story, die kaum positive Momente zulässt. Alles dies muss man mögen um mit der Serie warm zu werden, wird dann aber bei dieser Folge mit einer guten, schlüssigen und unterhaltsamen Geschichte sowie der typischen perfekten Produktion belohnt.
Torsten Michaelis ist wieder in Hochform! Schon die erste Szene strotzt dank seiner trockenen Stimme nur so vor Sarkasmus, und auch Caines Verwirrung während der Visionen ist gut umgesetzt. Claudia Urbschat-Mingues spielt die weibliche Hauptrolle Linda Watkins ebenso überzeugend und nuancenreich. Karl Schulz, der Sean Kilkenny spricht, steht in Sachen schwarzem Humor und Ironie dem Hauptsprecher in nichts nach. In weiteren Rollen sind unter anderem Reinhilt Schneider, Katinka Springborn und Smudo zu hören.
Die Musik ist düster, archaisch und mitreißend. Hier beweist das Lausch-Team, dass es neben den orchestralen Arrangement für "Die schwarze Sonne" und "Drizzt" auch elektronische Klänge zu nutzen und für ihre Zwecke einzusetzen weiß. Ebenso gelungen ist der Einsatz der Geräusche, die die Geschichte gut unterstützen.
Die Aufmachung hält sich dieses mal in schwarz und schrillem orange. Schön, dass der Stilmit den Streifen durchgängig seit der ersten Folge eingesetzt wird. Auch die Seitenlasche ist seit einigen Folgen recht einheitlich. Das Booklet enthält neben den üblichen Informationen zu Sprechern etc. auch eine Auflistung der Tracktitel (eine Längenangabe wäre noch besser gewesen...) sowie den Hinweis auf die Band, die den letzten Song beigesteuert hat. Löblich!
Fazit: Wieder eine starke Folge von Caine. Der schwarze Humor und die düstere Story faszinieren mich mit jeder Folge mehr!
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