Beschreibung:

Es spukt auf Schloss Burgeck! Und Hui Buh hat nichts damit zu tun. Als ob das noch nicht
seltsam genug wäre, taucht plötzlich ein Fremder am Schlosstor auf, der sich als Experte für
Geisteraustreibung vorstellt. Für viel Geld will er Burgeck von allen Gespenster-Plagen
befreien. Hui Buh ahnt, dass es gefährlich für ihn werden könnte. Gemeinsam mit Tommy
verfolgt er den geheimnisvollen Mann bis hinunter ins Dorf und macht dort eine
schreckensvolle Entdeckung…
Dauer: 70.09 Minuten
Buch: Nesrin Samdereli Hörspielstudio: STIL Musik & Hörspiel Regie, Ton und Musik: Simon Bertling und Christian Hagitte Schnitt und Nachbearbeitung: Sonja Harth Produktionsassistentin: Cornelia Schilling
VÖ: 28.09.2008
Bestellnummer: CD: 88697 22945 2 / MC: 88697 22945 4

  Tracklisting anzeigen

  Kommentare:
sledge (03.12.2008)
kay (11.11.2008)
poldi @ poldis hörspielseite (06.11.2008)
tom fawley (05.10.2008)

  Registrierte Benutzer
können Hörspiele kommentieren


|
|
Kommentar von
kay
:
Wenn sich 60 Minuten ausschließlich nur um einen Geistergang, die in der Geisterwelt abgetauchte Sophie oder um ein Geisterbuch drehen, ist das für meinen Geschmack zu schmalspurig und letztendlich eher langweilig. Was Folge vier im Vergleich zu allen drei Vorgängern besonders positiv aufwertet, sind die zwei voneinander unabhängigen Handlungsstränge. Zum Einen Sir Percys Besuch auf Burgeck. Glaubrechts Auftritt erinnert tatsächlich an Szenen der alten Serie und versetzt den Hörer in die gute alte Zeit zurück. Zum Anderen haben wir in der Folge den Auftritt eines Geisterjägers. Auch dieses Thema kommt bekannt vor. Ich denke gerade mehrere Handlungen die nichts miteinander zu tun haben bringen Abwechslung. Die hier gebotene Einfachheit zweier Abläufe dürfte auch die kleinen Hörer nicht überfordern. Simplizistisch und auf den Punkt gebracht, eben wie früher. Sehr gut, mehr davon !!!
Obwohl Glaubrecht seine Sache gut macht und bestimmt zur Creme de la Creme der Hörspielsprecher gehört frage ich mich, warum nicht einmal mehr auf unverbrauchte Sprecher zurückgegriffen wird. Ob nun Kerzel oder er, Bond und Sinclair schallen mir momentan aus zu vielen Produktionen entgegen. Das ist allerdings eher als allgemeine Kritik zu verstehen.
Da das Auge bekanntlich mit isst, noch ein Wort zum Cover. Vertraute man leider auch schon bei den ersten drei Folgen nicht mehr der künstlerischen Hand eines Grafikers, ist das hier zu sehende digitale Handwerk für meinen Geschmack das bisher leider schlechteste. Die ersten drei sind noch schön zu betrachten und machen neugierig, dass vierte aber ist leblos und wirkt als hätte man am Cover Geld sparen wollen. Eher wächsern, wenig unheimlich und ein bisschen Weihnachten irgendwie. Na ja.
Da es keinen Platz gibt (glaub ich zumindest) um Serien grundsätzlich, ganz allgemein zu besprechen (Holzpfahlgewedel an Chrizzzz) äußere ich mich kurz mal an dieser Stelle.
Obwohl natürlich immer in Konkurrenz zur alten Reihe, muß ich doch sagen, dass die neuen Hui Buhs mit viel Liebe produziert werden. Allein orchestral an die Musik ranzugehen zeigt denn Stellenwert den die Serie für Europa auch heute noch hat. Gerade einen Sprecher an die Hauptperson zu lassen, der die alten Folgen nicht kannte, ist ein guter Zug gewesen. Nur völlig frei von vorgekauten Einflüssen läßt sich eine gänzlich neue Umsetzung überhaupt produzieren. Ein Abklatsch der Alten hätte wohl niemandem von uns gefallen. C.M. Herbst ist natürlich ein grandioser Schauspieler und macht als Julius seine Sache toll. Aber auch hier schließe ich an das über Glaubrecht gesagte an. Gerade alle Ü30 Hörer sehen halt jedes Mal den als König verkleideten Stromberg durch die Szenen geister. Zumal dieses "sich verplappern" zwar lustig, aber eben auch die bekannte Masche war und ist.
Damit komme ich auch schon zum Hauptkritikpunkt an der Serie. Werden die Drei Fragezeichen, Larry Brent und die ganzen Neuauflagen von Europa zwar wohl in erster Linie für uns "kindheits-sentimenalen" Oldies noch oder wieder produziert, wendet man sich bei Hui Buh doch eindeutig von uns ab. So was, ich bin empört ! Hui Buh Neu ist echt ausschließlich was für Kinder. Waren sie früher natürlich auch, da waren wir aber auch solche und deswegen passte das. Zumindest die ersten drei Folgen waren doch echt zu flach um für Erwachsenen überhaupt noch hörbar zu sein. Alle soooo lieb und nett, völlig ecken- und kantenlos eben. Musik, Atmosphäre und einiges andere sind wirklich toll aber man scheint sich nicht mal zu trauen einem 10 jährigen einen Schrecken einjagen zu wollen. Gruselige Spannung suchen selbst achtjährige von heute hier vergebens. Alles so ein bißchen das "gruseligste Grauen für Sterblinge" im Teletubbi-Land.
Meinen Kindern jedenfalls gefallen die neuen Folgen prima und so lange Papa die neusten brav nachhause bringt ist alles ok. Na klar ........jetzt erst steig ich durch die neuste Europa-Verkaufsstrategie. Die "Althörer" brauchen's gar nicht mehr gern hören, Hauptsache sie kaufen's für die "Neuhörer" aufgrund sentimentaler Anfällen denen sie regelmäßig in Medienläden zum Opfer fallen. Dann kann man auch auf den sicherlich schwierigen Spagat (Drei Fragezeichen) zwischen Alten und Neuen verzichten.
Schade, gemeinsam fänd ich's besser !
Kay

|