Beschreibung:

''Nur, weil du nicht paranoid bist, heißt das noch lange nicht, dass sie dich nicht beobachten. Wer bestimmt was wahr ist? Die Realität liegt bei dir, sie entsteht in deinem Kopf. Lass dich nicht täuschen, dann wirst auch du nicht enttäuscht. Und denke immer daran: Vertraue niemandem!''
In einer Zeit, in der kein Geheimnis sicher ist vor unbarmherzigen Erpressern, rücksichtslosen Verschwörern, bestechlichen Behörden oder machthungrigen Geheimdiensten, können wir nur uns selbst vertrauen. Wenn wir die Wahrheit wirklich wissen wollen, brauchen wir Stärke und Mut. Niemand wird uns dafür danken, aber vielleicht können wir die Welt verändern. Erheben wir uns endlich von den Toten und gehen hinaus, denn das ist das Ende aller Lügen!
Dauer: 63.36 Minuten
Idee, Konzeption & Story: Lars Peter Lueg
Dialogbücher: Devon Richter & Nikola Frey
Produktion, Beratung & Realisierung: Marc Sieper
Qualitätskontrolle & Inspiration: Olaf Reinwald
Musik, Arrangements & Instrumente: Andy Matern
Zusätzliche Gitarren: Stefan Ellerhorst
Regie, Produktion & Dramaturgie: Lars Peter Lueg
Aufnahmeleitung: Anno Storbeck
Covermotiv: focoloco studios, Berlin
Aufgenommen 2008 & 2009: Sprachaufnahmen-Berlin.de; LPL records, Nidda
VÖ: 14.04.2009
Bestellnummer: CD: 3808

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  Kommentare:
jones27 (15.10.2010)
sami (04.09.2009)
der hörer (16.05.2009)
king of metal (06.05.2009)
jupiter jones (05.05.2009)
chrizzz (04.05.2009)
poldi @ poldis hörspielseite (03.05.2009)
oli.w (25.04.2009)
samsa (23.04.2009)
lawman (19.04.2009)
chris donnerhall (15.04.2009)

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Kommentar von
oli.w
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Sevilla: Es ist Donnerstag, der 8. Juli 1982, 22.07 Uhr. Pierre Littbarski flankt in der 108. Minute auf Horst Hrubesch, der legt mit dem Kopf ab zu Klaus Fischer und der tütet mit seinem Jahrhundert-Fallrückzieher zum 3:3 gegen Frankreich ein. Niemand hat seitdem Klaus Fischer wiedergesehen. Weder in jener Nacht, noch in irgendeiner anderen. Doch nun - fast 27 Jahre später - kommt die OFFENBARUNG: Klaus Fischer hat sich an den Stimmbändern opperieren lassen, hat nun die Stimme von Lutz Mackensy und ist in Berlin Senator für Irgendwas. Sorry Kinder, aber schon für den Namen müsste man der Folge 23 Sterne abziehen. ;-)
Zum Thema: Offenbarung 23 endete - ohne vernünftigen Abschluss - mit Folge 29. Aufgrund des Autorenaustausches und der damit verbundenen Urheberrechtsproblematik wurden nicht nur die Namen der Akteure bei Beibehaltung der bekannten Stimmen geändert. Auch die Charaktere selbst haben mit den vormaligen nichts mehr zu tun. Die Rolle des Tron wurde - jedenfalls bei #30 - völlig aufgegeben. Das Schönfelder-Intro ist weg. Die vormalige Anfangsmusik (dieses Depeche-Mode-Enjoy-The-Silence-2004-Cover eben) wurde, nicht unbedingt erfolgreich, modifiziert. Die unsägliche Chill-Out-Musik über den Dialogen wurde durch nicht minder unsägliche pseudoasiatische Klänge ersetz.
Positiv fällt auf, dass nun wieder Helmut Krauss der Erzähler ist sowie, dass auch längst verloren geblaubte Stimmen wie Lutz Mackensy und Ariane Borbach wiedergewonnen wurden. Auch eignet sich die Folge aufgrund der bekannten Stimmen ganz gut zum Einschlafen (das ist nicht mal negativ gemeint!).
Ich kann ehrlich gesagt auch nicht so ganz erkennen, wo nun einige meiner Vorredner die grandiose Grenze zwischen fiktiv und halbreal sehen. O23 war von Anfang an - bis auf ein paar Namen, Institutionen und historische Ereignisse - frei erfunden. Bei den ersten zwölf Folgen funktionierte die Vermengung von unverfänglichen Tatsachen und Verschwörungstheorien noch, wurde dann aber durch grottenschlechte Recherche und noch abenteuerliche Theorien surrogiert, was ja (bis auf wenige Höhepunkte wie #28) zum bekannten Abschmieren der Serie führte. Insoweit fand ich es gar nicht soooo schlecht, nicht mehr mit solchen Unsinnstheorien belästigt zu werden, auch wenn dies den Rahmen der Serie natürlich etwas sprengt.
Fazit: Wer für etwas Neues aufgeschlossen ist und nicht allzu viel erwartet, sollte wenigstens mal reinhören. Wer den Fortgang der ersten 29 Folgen erwartet, der kann seine Sammlung in den Keller bringen oder sich damit abfinden, dass sie in der Luft endet oder aber nur die ersten zwölf Folgen, die ja mit Piratenschatz ein richtiges Shoot-Out-Ende haben, verinnerlichen und den Rest ab #13 sich wegdenken. Ich gebe - trotz berechtigter Skepsis - dem Neustart eine Chance, zumal es zwischen #13 und #27 durchaus einige Folgen gab, die schlechter als LAZARUS waren (so insbesondere #13 und #21)
---- 3,0 Sterne----

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