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Offenbarung 23 - 31 - Im Netz der Lügen (Lübbe)

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Krimi und Detektiv - Krimi und Detektiv
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Beschreibung:

In einer Zeit, in der kein Geheimnis sicher ist vor unbarmherzigen Erpressern, rücksichtslosen Verschwörern, bestechlichen Behörden oder machthungrigen Geheimdiensten, können wir nur uns selbst vertrauen. Wenn wir die Wahrheit wirklich wissen wollen, brauchen wir Stärke und Mut. Niemand wird uns dafür danken, aber vielleicht können wir die Welt verändern. Erheben wir uns endlich von den Toten und gehen hinaus, denn das ist das Ende aller Lügen!

Ein neuer deutscher Geheimdienst treibt unkontrolliert sein Unwesen. Das Streben nach der totalen Kontrolle wird bald unsere persönliche Freiheit auslöschen. Wollen wir das allsehende Auge in der Hand von gierigen Politikern wissen, oder tun wir endlich etwas gegen den Überwachungsstaat? Tolerieren wir eine kleine Abhörmaßnahme, folgt bald darauf der große Lauschangriff. Lassen wir nicht zu, dass sie unsere Demokratie zerstören. Wir müssen handeln!

Dauer: 57.13 Minuten

Idee, Konzeption & Story: Lars Peter Lueg
Dialogbücher: Devon Richter & Nikola Frey
Produktion, Beratung & Realisierung: Marc Sieper
Qualitätskontrolle & Inspiration: Olaf Reinwald
Musik, Arrangements & Instrumente: Andy Matern
Zusätzliche Gitarren: Stefan Ellerhorst
Regie, Produktion & Dramaturgie: Lars Peter Lueg
Aufnahmeleitung: Anno Storbeck
Covermotiv: focoloco studios, Berlin
Aufgenommen 2008 & 2009: Sprachaufnahmen-Berlin.de; LPL records, Nidda

VÖ: 14.04.2009

Bestellnummer:
CD: 3809




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Kommentare:

jones27 (15.10.2010)
jupiter jones (05.05.2009)
chrizzz (04.05.2009)
poldi @ poldis hörspielseite (03.05.2009)
samsa (30.04.2009)
oli.w (25.04.2009)
rosella (22.04.2009)
chris donnerhall (11.04.2009)



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  Kommentar von poldi @ poldis hörspielseite :
Erster Eindruck: Bielefeld gibt es nicht?

Tom Baumann und seine Freunde Pia von Boysen und Florian Bogner sind mittlerweile in eine abhörsichere WG gezogen, als sie auf ein neues Computerbetriebssystem stoßen, dass völlig kostenlos zum Download bereit steht und alle Vorteile der bisherigen Systeme vereint. Doch irgendetwas stimmt damit nicht, uns die drei beginnen, sich Fragen zu stellen. Doch auch der neue Geheimdienst eines ehemaligen Ministers scheint eine Bedrohung für die Freiheit und die Privatsphäre aller Menschen zu sein...

Ein radikaler Schnitt wurde nach der Trennung von Jan Gaspard bei der Erfolgsserie "Offenbarung 23" gemacht, der zu einem völlig neuen Handlungsstrang geführt hat. Der Thematik um die Verschwörungstheorien ist mehr in den Hintergrund gerückt worden, dafür widmen man sich einer Rahmenhandlung rund um Tom Baumann, der in die Fänge eines mysteriösen Geheimbundes geraten ist und eigentlich als tot gilt. Neue Konflikte sind vorprogrammiert, und so erleben wir hier die Geschichte um den einen neuen Geheimdienst "Agentur für Datensicherheit", der mit zweifelhaften Methoden (und sehr unterhaltsam) nach Macht strebt. Erzählt wird das alles aus der Sicht von Tom Baumann, wieder wird besonders das Internet als Mittel zur Recherche genutzt, auch die Bedrohung des Abhörens und den Datendiebstahls wird spannend umgesetzt. Eine gelungene Spannungskurve, die in einem Aufsehen erregenden Finale enden, gespickt mit einer ordentlichen Portion trockenem Humor, tatsächlich existierenden Lokalitäten, interessanten Charakteren und dem Einfließen des Geheimbundes in Berlin - es ist ein wirklich sehr gutes Hörspiel geworden. Doch warum nicht ein wirklicher Neuanfang gemacht wurde (also ein neuer Serientitel mit einer neuen Nummerierung ab Folge 1) ist mir immer noch schleierhaft.

Nachwievor hervorragend sind die Sprecher, die größtenteils aus dem alten Handlungsverlauf übernommen wurden. So ist Marie Bierstedt nun als Pia von Boysen zu hören, die auch die junge Psychologiestudentin sehr glaubhaft und in ihrer bezaubernden Art zum Leben erweckt. Auch Till Hagen hat seinen Platz als Chef der Agentur für Datensicherheit Wolfgang Heinemann gefunden, seine bekannt markante Stimme mit der präzisen Betonung sticht wieder positiv hervor. Eine liebevolle Nebenrolle als resolute Barbesitzerin Jutta wird von Denise Gorzelanny äußerst charmant und ziemlich deftig gesprochen. Weitere Sprecher sind Arianne Borbach, Björn Schalla und Helmut Krauss als Erzähler.

Obwohl die Musik deutlich an den ersten Abschnitt angelehnt ist, weist sie deutliche Unterschiede auf. Alles ist ein bisschen extremer geworden, die schnellen Stücke wirken härter, die langsamen relaxter. Dabei ist alles sehr stimmig, sehr gut an die Geschichte angepasst, wobei der Fokus glücklicherweise weiterhin auf den Sprechern liegt. Abgerundet wird dieser Eindruck von realistischen Effekten.

Das Cover spielt auf das Gerücht an, Bielefeld würde es gar nicht geben, das tatsächlich Einzug in diese Geschichte gefunden hat. Eine spaßige Idee! Die restliche Aufmachung ist fast gleich geblieben. Doch meiner Meinung nach fehlt ein Hinweis auf den neuen Handlungsabschnitt, selbst im Klappentext ist kein Wort von den neuen Charakteren zu lesen.

Fazit: Gelungene Fortführung des ersten Teils, der mit spannenden Momenten und einer stimmigen und aufregenden Rahmenhandlung punkten kann.

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