Ein Mann hat den dritten Sprecher.
Professor Mertus arbeitet für Björn Helmark an der Übersetzung der Schrift als ihn Alnafuur warnt, dass er in Gefahr ist. Seine Spur führt ihn und seine Freundin Carminia in die Nähe von Hamburg. Dort verschwinden im Dorf nach und nach Leute. Hat die Mühle und Dietrick Toessfeld etwas damit zu tun. Als Macabros dort mal anbimmelt, erkennt er, dass Toessfeld auch der Froschdämon Konga ist. Und in der Mühle findet Helmark ein wichtiges Artefakt. Doch da ist Konga schon unterwegs zu Carminia. Und er ist schnell ...
Konga, der Menschenfrosch, war in der alten Fassung von Europa meiner Meinung nach das Highlight. Nun kommt bei Hörspiele-Welt die zweite Fassung und einiges zusammen: Release nach sehr sehr langer Wartezeit, Wechsel des Hauptsprechers, Team-Verstärkung und (nebensächlich) neuer Vertrieb. Und das gegen so eine Vorlage von Douglas Welbat anzutreten ist ein schweres Erbe.
Trotzdem kann man die Produktion als gut bezeichnen, die sicher einen anderen Ansatz hat. Den leicht humorvollen Vorgänger hat man hart verändert. So sind die auf dem Cover schon angedeuteten Szenen sehr schön ausgeschmückt. Das Sounddesign profitiert von der Erweiterung des Team um Patrik Bishay.
Die gewaltigste Veränderung ist aber die Umbesetzung von Macabros. Ich habe Simon Gosejohann nie über den Klee kritisiert, aber mit Boris Tessmann findet man jemanden, der die gleiche Klangfarbe in der Stimme hat und der richtig sprechen kann. Nach dem Hören der Folge eine notwendige Änderung. Und da er gegen Elton immer verliert wohl auch eine weitere bittere Pille für den Comedian. Wehmütig habe ich Ulf Karsten Schmidt in seiner Ur-Hamburger Rolle gehört.
Sounds und Musik sind gut und gehen einen modernen düsteren Weg. Mir gefällt das sehr gut.
Über das Cover braucht man nicht viel zu sagen. Es schlägt das alte Cover um längen im Detailgrad, künstlerischen Wert und ... Grausamkeit.
Fazit: Konga mal anders. Ein total anderer Ansatz. Klassiker-Fans werden wohl die Europa-Variante der gut produzierten neuen Fassung vorziehen.