Wenn literarische Figuren plötzlich wirklich existieren...
Bernhard Todd neuestes Werk "Der Freak von Soho" ist seit Wochen an der Spitzenposition der "Bestseller Charts". Urplötzlich wird aus Fiktion, schreckliche Wirklichkeit und Bernhard Todd muss feststellen, das die Figuren, die er bisher als erfunden hielt, wirklich existieren und er weiss, wer als nächstes zu Tode kommt. Ein Kampf gegen die Zeit entbrennt und niemand will ihm glauben ...
Nach dem die ersten Hörspiele von Dreamland Grusel teils gute Kritiken bekommen haben, habe auch ich damals mit dem sammeln der Serie angefangen. Mit der vierten Folge wird dem Hörer ein Hörspiel präsentiert, dass einen originellen Plot aufweist, viele Schockeffekte hat und überwiegend genial besetzt ist. Für einen Gruselautor ist es natürlich besonders schlecht, wenn seine Figuren plötzlich zum Leben erweckt werden. Sowas wünscht man eher dem Autor von Baywatch. Die Dialoge sind überwiegend toll geworden, teils auch witzig. Am Ende der Geschichte deutet sich eine mögliche Fortsetzung an. Würde ich mir in näherer Zukunft als Hörspiel wünschen.
Von dem Sprecherensemble haben mir Henry König als Bernard Todd, Heidi Schaffrath als Alison Wilson, Konrad Halver als Inspektor Elia Brooks und Joschi Hajek als Der Freak von Soho am besten gefallen. Gerade Joschi Hajek liefert in diesem Hörspiel seine bisher beste Leistung im Hörspielbereich ab. Schön, Andreas von der Meden in einer Nebenrolle zu hören. Christian Rode als Erzähler ist eine sehr gute Wahl.
Die Zwischenmusiken von Plotzka waren wieder hervorragend. Sie wurden sehr gut ausgewählt und eingesetzt. Geräusche und Effekte sind auch super.
Fazit: Mit "Der Freak von Soho" liefert das Tonstudio Dreamland aus den genannten Gründen das beste Hörspiel der ersten vier Folgen von "Dreamland Grusel" ab. Das Hörspiel hat nichts von seiner Faszination verloren, seit ich es 2006 zum ersten mal hörte. Inzwischen ist es immerhin noch die zweitbeste Folge der ganzen Serie. Absolute Kaufempfehlung! 5 Sterne.