Das Hörspiel hat einen Star: Doktor Schock!
Sascha und Thorsten von der Trashothek verfransen sich im Ruhrgebiet. Statt zu ihrem Messestand zu fahren, eilen Sie einer tollen Frau zur Hilfe. Sie ahnen nicht, dass sie Doktor Schock direkt in die Falle gehen ...
Oh Mann, hier ist der Name Programm. Trashothek bringt echten Trash. Und das mit Ansage. Das Cover verspricht viel und der Inhalt hält es auf jeden Fall bei der Story. Die ist so krude, dass sie wieder gut ist. Aber nur empfehlenswert, wenn man keine Produktion auf den Punkt mit Synchronsprechern erwartet. Trash as Trash can.
Die Sprecher sind fast alles Laien. Erzähler Thomas Nückel ist gut, auch wenn er manchmal zu sehr abliest. Die Hammer-Performance bringt aber Sascha Gutzeit. Seine Roman-Figur Doktor Schock ist der heimliche Star der Folge und die spricht er so wahnsinnig - wahnsinnig gut. Mit Lachern im Fluss. Selten sowas Geniales gehört. Ihn sollten sich die Trashotheks warm halten.
Musik und Geräusche sind wichtig und die kommen eben trashig unterstützend hinzu. Da wird häufig mal eine scratchende Nadel als Szenentrenner genommen. Sowas passt ins Gesamtbild.
Cover und Style ist bei der Trashothek die Domäne von Thorsten Anders. Er hat ja auch bei der Neuauflage der Meteor Horror-Serie Hand an gelegt. Einige Fonts erkenne ich auch wieder. Passt und gefällt.
Fazit: einige Sachen sind wirkliche Hörspiel-Trash-Höhepunkte. Wo Thorten mit der Praktikantin spricht und die einen völlig falschen Eindruck bekommt - das war ein Highlight. Ich hoffe, dass sie über den einzigen Vertrieb: iTunes-Download, eine weitere Folge mit Dr. Schock finanzieren können!