Beschreibung:
London im Herbst 1888: die Stadt hält den Atem an. Im East-End werden in kurzen Abständen auf brutalste Weise Huren ermordet. Ein sehr persönliches Motiv lässt Sherlock Holmes die Ermittlungen aufnehmen. Wird er die grauenhafte Mord-Serie stoppen können?
Dauer: 84.49 Minuten
Buch: Marc Gruppe
Produktion & Regie: Stephan Bosenius & Marc Gruppe
Recorded by Planet Earth Studios & Kazuya
Mixed by Kazuya c/o Bionic Beats
Mastered by Michael Schwabe, Monoposto
Illustrationen: Firuz Askin
Layout: Alice Kaiser
VÖ: 14.10.2011
Bestellnummer: CD: 9783785745243
Tracklisting anzeigen
Kommentare:
firefoxy (26.03.2021)
krizz! (10.06.2013)
tom fawley (01.11.2012)
red bull (05.02.2012)
acquire (04.02.2012)
wendigo (12.11.2011)
miller (11.11.2011)
chrizzz (06.11.2011)
mr. murphy (01.11.2011)
filip4000 (21.10.2011)
teekay (17.10.2011)
Registrierte Benutzer
können Hörspiele kommentieren
|
|
Kommentar von
tom fawley
:
Wer schon mal einen meiner Kommentare zu einem Sherlock Holmes-Hörspiel gelesen hat, der weiß, dass ich kein großer Fan der Abenteuer des Meisterdetektivs bin. Aus diesem Grund und wegen der vielen anderen Adaptionen, die in den letzten Jahren erschienen sind, empfand ich diesen erneuten Anlauf von Titania als völlig unnötig!
Eigentlich wollte ich der Reihe überhaupt keine Chance geben, da in einigen Kommentaren davon die Rede war, dass sie vom Stil her dem „Gruselkabinett“ entsprechen würde und dieses hat mir leider in den letzten Jahren immer weniger gefallen.
Im Mai dieses Jahres legte ich mir dann aber doch zwei CDs davon zu. Vor allem weil mir die aktuelle TV-Reihe „Sherlock“ sehr gut gefallen hat, so gut, dass ich einfach weitere neue Abenteuer des Meisterdetektivs erleben wollte. Dabei sind die Konzepte von beiden Reihen auch ähnlich gelagert. Einmal werden die bekannten Geschichten modernisiert und ins 21. Jahrhundert übertragen, zum anderen werden neue Fälle erfunden und ins gewohnte Umfeld des viktorianischen Englands transferiert. Da mir das eine sehr zusagte, war ich nicht weiter verwundert, dass mir auch das andere sehr gut gefiel. Ich finde auch nicht, dass der Stil des neuen Holmes dem des Gruselkabinetts entspricht, sondern einen frischeren Ansatz bietet, auch wenn das Rad (natürlich) auch nicht neu erfunden wird. Wer also grundsätzlich mit den Abenteuern des Meisterdetektivs etwas anfangen kann, der kann auch hier ohne Bedenken zugreifen. Wem sie aber, so wie mir, immer etwas hausbacken und teilweise auch langweilig anmutete, der kann ebenfalls zugreifen!
Mittlerweile befinden sich alle bisherigen fünf CDs in meiner Sammlung und ich habe sie auch alle schon mehrfach gehört, sodass ich sie nun guten Gewissens bewerten kann.
Im ersten Fall „Im Schatten des Rippers“ befindet sich Holmes auf den Spuren von Jack the Ripper (keine komplett neue Idee von Marc Gruppe, gab es doch schon einige Verfilmungen mit diesem Hintergrund). Um genau zu sein möchte er diesen Fall überhaupt nicht übernehmen, obwohl er von Inspektor Abberline extrem dazu genötigt wird. Er fängt erst an zu ermitteln, als sich herausstellt, dass sein ehemaliger Mitbewohner Dr. Watson in die Morde in Whitechapel verstrickt ist, ja sogar als Verdächtiger gilt! Durch den Umstand, dass Watson hier verheiratet ist und deshalb natürlich nicht mehr mit Holmes eine Wohnung teilt, könnte es sich bei dieser Story um eine direkte Fortsetzung des Filmes aus dem Jahre 2009 handeln, in welchem Robert Downey, jr. seinen ersten Auftritt als Meisterdetektiv hatte. Dieser hatte mir übrigens auch sehr gut gefallen (um einiges besser als sein zweiter). Am Ende des Hörspieles ist dann aber wieder alles beim alten, so dass die Reihe mit gewohnten Gegebenheiten weitergeführt werden kann. Ich denke ich spoilere nicht, wenn ich verrate, dass es selbst Sherlock Holmes nicht gelingt die Identität des Rippers zu aufzuklären. Dies ist alleine schon den geschichtlichen Umständen geschuldet und kann auch nicht als Versagen seinerseits ausgelegt werden. Warum? Dies erläutert uns der Meister am Ende höchstpersönlich, in seiner typischen, unwiderlegbaren Logik.
Ich muss sagen, dass mir das Gespann Tennstedt/Bierstedt in der neuen Reihe sehr gut gefällt. Und dies obwohl ich sie in den „Krimi Klassikern“ nicht so überzeugend fand. Ein toller, wenn auch etwas ungewöhnlicher Einstieg, der Lust auf viele weitere Abenteuer macht.
|