Larry Brent Folge 10 trägt den reisserischen Titel *Mordaugen*. Ich finde persönliche finde die neue Larry-Brent-Serie sehr gelungen, auf hohem Niveau und mit viel Wumms produziert, aber ich warte immer noch auf einen richtigen Knaller. Ein Kracher in Art der urigen Form von *Die Jenseitskutsche von Diablos*.
Ein solcher Kracher sind die *Mordaugen* zwar wieder nicht geworden, aber man kann durchaus von einem kleinen Höhepunkt in der noch jungen Serien-History sprechen. Diese Mal sind wieder all drei Hauptakteure der Serie mit einem Fall betraut. Larry ermittelt in New York, und Morna, sowie Iwan stolpern in Irland zufällig in Ereignisse, die in direktem Zusammenhang mit Larry Brents Ermittlungen um die Dämonen mit den leeren Augenhöhlen stehen.
Spannungstechnisch hätte man die Kurve durchaus etwas stärker anziehen können, aber durch die Tatsache das zwei Ermittlerteams an zwei unterschiedlichen Orten unabhängig voneinander ermitteln läßt keinen Leerlauf in der Geschichte aufkommen. Ganz im Gegenteil, sie wird stark erzählt und überzeugend zusammengeführt. Für Morna bleibt dabei leider wieder nur die dritten Geige übrig, da Iwan und Larry mit vollem Körpereinsatz gegen die *Mordaugen*-Brut und ihren kruden Machtgedanken zu Werke gehen müssen. Als Lohn des Kampfes hält Brent am Ende eine magische Waffe mit den sinnreichen Namen *Das verzehrende Feuer* in Händen.
Höchstpunktzahl wäre eigentlich obligatorisch, wenn nicht dieser ordentlich sinnfreie und völlig daneben gegangene Abschlussdialog zwischen Larry und Iwan beim Essen *im bekannten Speise- und Tanzlokal The Tavern Of The Green* wäre, der wohl bei künftigen Anhören der Skip-Taste zum Opfer fallen wird. Was sich die Scriptautoren dabei gedacht haben, wird wohl auf ewig ihr Geheimnis bleiben. Es muß nicht zwingend der Fall sein, die Laufzeit einer CD vollständig auszureizen, nur weil die Möglichkeiten dazu vorhanden sind.
FAZIT: spannendes Hörspiel mit zuviel Schlußgequatsche... 4 Sterne