Beschreibung:

Ein weißer Lotus Europa war durch die Wände der Lagerhalle gerast und hatte Santo und seine Leibwächter aus dem Konzept gebracht. Mit voller Wucht knallte der Wagen gegen den Tisch und schleuderte Möbel und Ganoven hinweg. Den zweiten Leibwächter schickte Iwan Kunaritschew ins Land der Träume.
Larry Brent hechtete hinter dem flüchtenden Santo her, während Iwan auch Zito außer Gefecht setzte…
Die Jagd auf Dr. Satanas hatte begonnen!
Dauer: 79.08 Minuten
Romanvorlage: Dan Shocker
Buch & Regie: Simeon Hrissomallis
Scriptsupervisor & Redaktion: Michael Eickhorst & Markus Auge
Sprachschnitt: Thomas Mrochen
Soundmixing & Mastering: Wolfgang Strauss
Illustration & Design: Timo Wuerz
Layout: Wolfgang Strauss
Musicscore: R&B Company & Michael Donner
Sprachaufnahmen: TonInTon/Berlin, Audio Engineering W.S.
VÖ: 26.10.2012
Bestellnummer: CD: LBCD003

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  Kommentare:
atari7800 (09.07.2016)
patrickderhörer (30.08.2013)
mr. murphy (23.12.2012)
thomas birker (02.11.2012)
larry (28.10.2012)
chrizzz (28.10.2012)
thielchen (19.10.2012)
tasmanischer teufel (14.10.2012)
tom fawley (13.10.2012)

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Kommentar von
patrickderhörer
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Die Zusammenkunft
Story:
Hartnäckig verfolgen Larry Brent und Iwan Kunaritschew eine Spur von Jack Warren nach Brasilien und heben im Zuge dessen nebenbei eine Drogen-Gang aus. Es verdichten sich die Verdachtsmomente, dass Warren mit dem mysteriösen Dr. Satanas zusammenarbeitet, der ebenfalls im Verdacht steht, etwas mit dem Anschlag auf den Orient-Express zu tun zu haben. Während dessen ist der Nachrichtenagent der PSA, Fred Martin, der schon länger hinter Satanas her ist, in Montevideo einer heißen Spur gefolgt, die ihn allerdings das Leben kostet. Martin war einer Welle des Wahnsinns auf der Spur. Menschen veränderten sich von einer Sekunde auf die andere. Aus harmlosen Bürgern wurden reißende Bestien.
Larry und Iwan reisen augenblicklich nach Montevideo. Während Iwan sich in einem Sanatorium für psychisch Kranke umschaut, wo die Beißer eingeliefert wurden, stattet Larry jenem Schiff einen Besuch ab, für das sich Fred Martin zuletzt so brennend interessierte (was man im wahrsten Sinne des Wortes verstehen sollte). Auf dem Schiff läuft er seinem Widersacher genau in die Arme. Wird es ihm gelingen, die Welle des Wahnsinns aufzuhalten?
Meinung:
Bei R&B scheint man sich die Kritik, die es für die letzten beiden Folgen gehagelt hatte, zu Herzen genommen zu haben, denn insgesamt hört sich die dritte Folge um einiges stimmungsvoller an als die beiden Folgen zuvor. Da fällt die lange Laufzeit von rund knapp 80 Minuten kaum ins Gewicht. Die Folge wirkt keine Sekunde lang fad. Im Gegenteil. Je mehr Zeit vergeht, um so mehr versteht es die Story Fahrt aufzunehmen. Allerdings war ich etwas enttäuscht von einer Kernszene, nämlich jener, als Iwan von Larry angegriffen wurde. Diese Szene war im Roman etwas detaillierter beschrieben. Im Hörspiel dauert das ganze kaum eine halbe Minute. Da hätte man sich ruhig etwas mehr Zeit lassen können. Timing zur rechten Zeit ist etwas, was man im Fall Larry Brent noch lernen muss. Aber dieser Aspekt wird durch andere wirklich gelungene Spannungsmomente wieder vettgemacht.
Sprechertechnisch hat man sich auch nicht lumpen lassen. Das Gespann Nathan-Löwenberg hat sich offenbar aufeinander eingeschossen. Beide harmonieren hervorragend miteinander. Gerade Löwenberg konnte seine Performance nun endlich richtig zur Geltung bringen. Hier wird nicht mehr ein so maßlos übertriebenes Overacting betrieben wie in den Folgen zuvor. Auch David Nathan als Iwan hat mir sehr gut gefallen. Diesmal behält er auch seinen Akzent. Jo Jung als X-RAY-1 ist mir ebenfalls ans Herz gewachsen. Als Erzähler muss er allerdings noch gewaltig an seinem Auftritt basteln. Oft sind es gewisse Kleinigkeiten, die mir da noch nicht so gefallen wollen. Es wirkt fast so, als findet er hin und wieder nicht die richtige Betonung, aber warten wir mal ab, was die Folge 4 noch so alles bereithält.
Als Dr. Satanas hören wir Udo Schenk, eine gute Wahl. In den Folgen zuvor durften wir ihn ja schon mal diabolisch lachen hören. Hier tut er wesentlich mehr als nur das. Beginnt er sehr ruhig, durchtrieben und hinterhältig, läuft er im Verlauf der Geschichte zu Höchstleistungen auf. Er schafft es, all die Facetten des Erzschurken perfekt zur Geltung zu bringen. Auch der Rest des Sprechercasts kann sich hören lassen, wenngleich ich mir etwas mehr Abwechslung innerhalb des Sprecherensembles wünschen würde. Ich weiß nicht, wem es noch so geht, aber ich höre bei einigen Folgen hintereinander immer wieder dieselben Stimmen. Auch dies ist ein Punkt, an dem das Label noch arbeiten müsste, und da ist Larry Brent bei Gott kein Einzelfall. Diese Kleinigkeit ist mir schon bei anderen Produktionen aufgefallen.
Sound- und Musik passen ebenfalls hervorragend in das Gesamtbild. So muss Larry Brent klingen.
Fazit:
Steigerung um 150%. Ist so etwas denn möglich? O ja. Und wer's nicht glaubt, dem empfehle ich dringend mal ein Ohr zu riskieren.

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