Hier befindest Du Dich jetzt: Home > Hörspiele > Serienauswahl:

Gruselkabinett - 162 - Das gemiedene Haus (H. P. Lovecraft) (Titania Medien)

vorherige Folge <<< | >>> nächste Folge





 
Nur registrierte Benutzer können
Schnellbewertungen abgeben!



Mystery - Mystery
Grusel und Horror - Grusel und Horror
=> Nur registrierte User können Genres abgeben <=
 

Beschreibung:

Providence, 1919: Was ist dran an den unheimlichen Gerüchten um das Haus der Familie Harris, das nach unzähligen Todesfällen, die es dort gab, nun nicht mehr bewohnt wird? Dr. Elihu Whipple und sein Neffe wollen dem Rätsel auf die Spur kommen und beschließen, eine Nacht im Keller des Gebäudes zu verbringen, um das vermeintliche Böse auszurotten. Ihr Gegner erwartet sie dort bereits …

Dauer: 70.02 Minuten

Buch: Marc Gruppe
Lektorat: Dr. Daniela Stöger
Produktion & Regie: Stephan Bosenius & Marc Gruppe
Aufgenommen im Titania Medien Studio, Fluxx Tonstudio, bei advertunes und in den Planet Earth Studios
Gemischt von: Kazuya c/o Bionic Beats
Mastering: Michael Schwabe, Monoposto
Cover-Illustration: Ertugrul Edirne
Layout: Doreen Enderlein

VÖ: 28.08.2020

Bestellnummer:
CD: 978-3785781876




Tracklisting anzeigen



Kommentare:

firefoxy (23.03.2024)
acquire (04.09.2020)
chrizzz (30.08.2020)



Registrierte Benutzer
können Hörspiele kommentieren




  Kommentar von acquire :

Jürgen Thormann – in einer Paraderolle. Ich habe ihn noch als Karl Walther Schneider aus „Ufos in Bad Finkenstein“ gut im Ohr und finde es beeindruckend, wie gut seine Leistung in beiden Hörspielen ist, zwischen denen fast 40 Jahre liegen. Titania Medien hat die perfekte Rolle für Jürgen Thormann mit diesem Hörspiel gefunden. Seine Stimme passt perfekt zum pensionierten Arzt Dr. Elihu Whipple. Auch harmoniert sie ungemein mit Bene Gutjans Stimme. Gutjan spielt Howard, den Neffen Elihus. Jürgen Thormann und Bene Gutjan bilden ein hervorragendes Gespann! Die Stimmen harmonieren so wunderbar und ergänzen sich prächtig! Ich freue mich unglaublich über diese Idealbesetzungen, Glanzleistungen und angenehmen sowie interessanten Gesprächen. Vor allem, da ich Jürgen Thormann schon fehlbesetzt gehört habe, sodass sich seine Stimme von allen anderen für mich unangenehm abhob, geradezu herausstach. Das ist hier nicht so.

Das Hörspiel wird von einem spannenden Ereignis eingeleitet, bei dem der junge Howard mit seinem Freund David das gemiedene Haus betreten. Die Sprecherkombination Tom Raczko und Dirk Petrick ist ebenso ein Glücksgriff: Sie sind zwei junge Menschen, die sich einer Mutprobe unterziehen. Die Furcht und Angst sowie das, was es zu sehen gibt, transportieren die Sprecher gekonnt mit ihren Stimmen.

Ergänzt wird das Hörspiel von vielen kleinen Rollen, die negativ über das gemiedene Haus sprechen. Meistens als Auflockerung von Elihus Erzählung über seine Rechercheergebnisse zum gemiedenen Haus. Jede Rolle ist perfekt besetzt und absolut überzeugend gesprochen. Ich höre das Hörspiel zum fünften Mal und freue mich immer über etwas anderes, das mir besonders auffällt. Beim zweiten Hören fiel mir beispielsweise David Nathan auf, den ich beim ersten Hören nicht erkannte, da ich von der Präsentation so gefangen war.
Ich bin neugierig, was alles im Hörspiel so gesprochen wird – es ist Französisch, für mehr reichen meine Sprachkenntnisse leider nicht. Auf jeden Fall funktioniert es bei mir sehr gut durch die Fremdsprache eine unheimliche Atmosphäre zu schaffen, da es für mich eine fremde Sprache ist, die somit leichter unheimlich klingt als eine mir bekannte.
Monika John, Ingeborg Kallweit, Herma Koehn, Ursula Wüsthof, Sigrid Burkholder, Patrick Bach, Peter Weis, Dietmar Wunder und Horst Naumann haben alle eine kleine Rolle. Außerdem auch Autor Marc Gruppe und Bert Stevens als ängstlicher Fahrer in einer witzigen kleinen Rolle.

Dieses Hörspiel ist ein weiteres Beispiel für die perfekte Symbiose von Musik, Geräuschen und Sprechern. Danke, Titania Medien, für dieses Erlebnis! Passend zur Handlung bleibt die Musik- und Geräuschkulisse unauffällig im Hintergrund, ist aber stets präsent und wer nicht nur der Handlung folgt, sondern die Musik und Geräusche aktiv wahrnehmen möchte, erlebt nochmal ein ganz anderes Hörspiel. Hut ab!

Vom Cover finde ich die Farbgebung besonders hervorragend: Sie unterstreicht hervorragend die giftige Atmosphäre des Hauses. Die starrenden Augen fesseln die Aufmerksamkeit des Betrachters.

Die Geschichte kommt für die Zeit, in der sie spielt, modern herüber. Es ist keine klassische Gruselgeschichte mit Gespenstern und Vampiren. Moderne technische bzw. chemische Errungenschaften werden genutzt, um der Ursache der vielen Todesfälle und Erkrankungen auf den Grund zu gehen. Das Finale ist für mich typisch für Lovecaft, der Weg dahin erfrischend. Ich wurde wunderbar unterhalten!

Fazit:
Titania Medien hat für mich ein produktionstechnisch perfektes Hörspiel geschaffen. Ein kleines Meisterwerk mit 70 Minuten Laufzeit. Dazu kommt eine interessante Geschichte von Howard Phillips Lovecraft, die gut zugänglich bleibt und den Hörer bei der Stange hält. Top!


 
 
 


Kontakt: CHRizzz | eMail: chrizzz@hoerspiele.de
Grafik by lillebror@hoerspiele.de