Hier befindest Du Dich jetzt: Home > Hörspiele > Serienauswahl:

Gruselkabinett - 156 - Krabat (Titania Medien)

vorherige Folge <<< | >>> nächste Folge





 
Nur registrierte Benutzer können
Schnellbewertungen abgeben!



Grusel und Horror - Grusel und Horror
=> Nur registrierte User können Genres abgeben <=
 

Beschreibung:

Eutrich bei Königswartha, Ende des 17. Jahrhunderts: Der junge Gänsehüter Krabat wird Mühlknappe in der sogenannten Teufelsmühle. Schnell stellt er fest, dass sein Dienstherr in Wahrheit ein Hexenmeister ist, der die Schwarze Kunst beherrscht. Als Krabat sich näher mit den Lehren des Müllers befasst und alsbald einen Pakt mit dem Teufel eingehen muss, wird ihm klar, dass er in der Falle sitzt und in tödlicher Gefahr schwebt...

Dauer: 83.39 Minuten

Buch: Marc Gruppe
Lektorat: Dr. Daniela Gehrmann
Produktion & Regie: Stephan Bosenius & Marc Gruppe
Aufgenommen im Titania Medien Studio, bei Advertunes & den Planet Earth Studios
Gemischt von: Kazuya c/o Bionic Beats
Mastering: Michael Schwabe, Monoposto
Cover-Illustration: Ertugrul Edirne
Layout: Doreen Enderlein

VÖ: 28.02.2020

Bestellnummer:
CD: 9783785781562




Tracklisting anzeigen



Kommentare:

firefoxy (09.08.2024)
acquire (21.10.2020)
chrizzz (13.03.2020)



Registrierte Benutzer
können Hörspiele kommentieren




  Kommentar von acquire :

Die Sage „Krabat“ hätte sehr gut in einer Kinderreihe Platz finden können. Da es kein Märchen ist, passt es streng genommen nicht in eine Märchenreihe. Sonderveröffentlichungen sind schwerer zu verkaufen als eine bekannte und beliebte Reihe und so wurde es wohl wegen des gruseligen Hintergrundes mit der Teufelsmühle im Gruselkabinett angesiedelt – zumal dies gleich zu Beginn derart angeteasert wird, dass man sich wundert, warum Krabat nicht nach einer anderen Unterkunft sucht und wieso die alte Frau keine Hilfe anbietet. Ich hätte es mir noch als „Titania Special“ vorstellen können, doch sind alle Hörspiele nach „Fröhliche Weihnachten, Mr. Scrooge!“ für deutlich jüngere Kinder geeignet und es wäre eine böse Weihnachtsüberraschung, wenn die Eltern auf einmal ein zu unheimliches Hörspiel dem Nachwuchs schenken.
Es fehlt Titania Medien eine erfolgreiche Reihe für exzellente Hörspiele, die viele Hörer nicht gruselig genug finden, um sie dem „Gruselkabinett“ zuzuordnen.

Mich stört dieser Umstand weniger. Ich kann mir die Gruselkabinettfolgen selbst sortieren – nach gruselig, märchenhaft und anderen Kategorien. Die Altersempfehlung ab 14 ist für mich bei diesem Hörspiel etwas hochgegriffen, da es nicht signifikant gruseliger als beispielsweise Harry Potter ist.

Ich kannte „Krabat“ bisher nicht, auch nicht von Ottfried Preußler. Wikipedia zufolge basieren beide auf einer Sage, das Hörspiel jedoch auf der Fassung des Sagenbuchs des Königreichs Sachsen. Preußler erzählt, bis auf einige Rahmenpunkte, eine andere Geschichte als dieses Hörspiel.

Sagenhafte 22 Sprecher sind in 29 Rollen (inklusive der des Erzählers) zu hören. Tom Raczko übernimmt einen großen Teil des Hörspiels, da er Krabat seine Stimme leiht. Ich finde seine Stimme sehr passend und besonders die Wandlung zum alten Krabat sehr gelungen. Eine absolut überzeugende Leistung. Großartig!
Krabats Stiefvater wird so herrlich doppeldeutig von Sascha Wussow gesprochen, dass ich mich bei jedem Hören frage, ob er es wirklich bedauert Krabat mit neuen Aufgaben zu betrauen – oder eben nicht. Überaus amüsant!
Axel Lutter mimt einmal mehr eine unheimliche Type – und überzeugt auf ganzer Linie! Im Gegensatz dazu hat mir Marc Gruppe als Teufel weniger gefallen. Bei einem Teufel denke ich an eine kräftige Stimme. Der Teufel hier klingt eher verständlich, fast umgänglich. Auf die Schnelle fällt mir aber auch kein Hörspiel ein, in dem der Teufel gut besetzt wurde, sondern nur Gegenbeispiele. Abgesehen von dieser Kleinigkeit überzeugen mich alle Sprecher in ihren jeweiligen Rollen.

Titania Medien hat auch für dieses Hörspiel beständig die passende (Hintergrund-) Musik ausgewählt und eine wunderbar atmosphärische und bezaubernde Geräuschkulisse geschaffen.

Das stimmungsvolle Covermotiv zeigt die sogenannte Teufelsmühle zum Zeitpunkt, an dem Krabat bei ihr Unterschlupf sucht.

Die Geschichte wird charmant erzählt. Der erste Teil schildert wie Krabat erwachsen wird. Besonders seine Lehrjahre sind unheimlich dargestellt. Später werden kürzere Episoden aus dem Leben Krabats vertont, die mal erheiternd, mal spannend daherkommen, doch wenig unheimlich.

Fazit
Insgesamt wurde ich sehr gut unterhalten und höre das Hörspiel sehr gerne. Bestimmt werden sich viele über die Einordnung im Gruselkabinett wundern.


 
 
 


Kontakt: CHRizzz | eMail: chrizzz@hoerspiele.de
Grafik by lillebror@hoerspiele.de