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TKKG - 8 - Auf der Spur der Vogeljäger (Europa)

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Abenteuer - Abenteuer
Kinder und Jugend - Kinder und Jugend
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Beschreibung:

Als Tarzan und Klößchen im Vogelschutzgebiet Tiere beobachten, machen sie eine schreckliche Entdeckung: Ein Wilddieb schießt während der Schonzeit einen Bussard. Damit beginnen unheimliche Abenteuer. Die TKKG-Bande kommt Trophäen-Jägern auf die Spur, die keinerlei Rücksicht nehmen. Eine aufregende und gefährliche Jagd beginnt ...

Dauer: ca. 39 Minuten

Autor: Stefan Wolf
Regie: Heikedine Körting
Buch: H.G. Francis
Musik und Effekte: Tonstudio EUROPA
Redaktion: Hedda Kehrhahn
Künstlerische Gesamtleitung: Dr. Beurmann

Bestellnummer:
515 725.0 (MC)




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Kommentare:

lordhorst (02.05.2021)
firefoxy (19.01.2021)
nicole10771 (17.11.2020)
theblackadder (25.07.2017)
maryhadalittlelamb (30.09.2011)
sartie (17.10.2008)
butmf00 (30.06.2008)
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walker (07.02.2006)
luschnerwaldi (08.01.2006)
franchise (25.09.2005)
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andele (23.05.2004)
kacktus (14.05.2004)
steveo (07.02.2003)
h-m-f (11.01.2003)
torpedo (06.01.2003)
java-jim (10.12.2002)
CHRIzzz (01.07.2001)



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  Kommentar von lordhorst :
Inhalt
Klößchen hat Geburtstag und bekommt ein Fernglas geschenkt. Damit machen er und Tarzan sich auf den Weg ins Naturschutzgebiet, um Tiere zu beobachten. Gerade als sie einen Mäusebussard studieren, fällt ein Schuss und der Bussard ist tot. Tarzan kann den Schützen aus der Ferne beobachten und beschließt, die Jagd auf die Trophäen-Bande zu eröffnen.

Nach einem kurzen Zwischenspiel im Reptilien-Zoo geht es ins Institut für Vogelkunde, wo mit dem Verfasser des Artikels über die Trophäen-Bande gesprochen wird. Hier erfahren die 4 ein bisschen was über die Hintergründe für die Trophäen-Jagd erfahren. Sie kommen drauf, dass die Jäger nur Helfershelfer sind. Die wahren Drahtzieher müssen die Tierpräperatoren sein. Zum Glück gibt es in der Stadt nur deren 2: Einen Patenfuß und einen Schlitzer.

Nach dem Gespräch hat Tarzan einen Geistesblitz: Auf den Reptilienzoo ist ein Anschlag geplant. Schnell steht fest, dass sie versuchen wollen, diesen im Alleingang zu verhindern. Zumindest Tarzan, Karl und Klößchen. Gaby muss als Mädchen natürlich nachts ins Bett. Logisch.

Anschließend sondieren Klößchen und Tarzan die Lage bei Patenfuß. Natürlich stellt dieser sich als ehrliche Haut heraus (wer hätte das bei diesem Namen gedacht?). Kurze Zeit später wird zwar nicht der Anschlag auf den Zoo verhindert (das Pickelgesicht war schon vorher da), doch immerhin darf noch eine Texas-Klapperschlange eingefangen werden. Die Gabun-Viper läuft nun allerdings frei herum, eine groß angelegte Suchaktion der Polizei bleibt erfolglos.

Am nächsten Tag wird auch endlich der Schlitzer ausgekundschaftet, der sich natürlich durch seine überaus unsympathische Art als Hauptverdächtiger aufdrängt. Nach vielem weiteren hin und her - samt Anschlag auf einen Blindenhund - werden die Bösewichte natürlich von Tarzan dingfest gemacht.

Charaktere
- Tarzan mutiert immer mehr zum Schlägertypen. Wie unglaublich aggressiv er gegenüber dem Pickelgesicht ist: "Ob ich was will??!!!!!"
- Im Buch gesteht er sogar: "wenn ich so einen [wie den Rotschopf] vermöbelt habe, schlafe ich noch besser als sonst". Wegen der Selbstjustiz macht er sich auch keine Sorgen.
- Wie schon in den 7 Folgen zuvor: Wer krumme Geschäfte dreht, ist durch und durch unsympatisch und schlecht. Schlitzer herrscht seine Mitarbeiterin an, als sie versehentlich ein Glas zerdeppert. Das Pickelgesicht ist eh hässlich und somit böse.
- Die "Fräulein Bärbel" ist jung und hübsch und damit natürlich auch auf der Seite der Guten.

Auffälligkeiten oder: Der Wolf'sche Kosmos
- "Nomen est omen" schlägt tolle Blüten: Es gibt zwei Tierpräperatoren. "Patenfuß" und "Schlitzer". Hm, wer könnte von den beiden denn bloß der Bösewicht sein?
- Gaby wird nach Hause geschickt, sobald es gefährlich wird. Schließlich "gehören Mädchen Nachts ins Bett". Abenteuer sind nur den Jungen vorbehalten.

Unterschiede zum Buch
- Der Picklige lässt sich nicht ganz so leicht unterkriegen. Nach dem Zoobesuch lauert er Tarzan mit einer Schleuder auf, trifft ihn aber nicht.
- Die Szene vom Cover gibt es nur im Buch: Klößchen und Karl überraschen den Rotschopf im Naturschutzgebiet. Karl bekommt den Gewehrgriff in den Magen, Klößchen schreibt sich das Nummernschild des Motorrads auf.
- Im Buch weichen Tarzan und Willi ständig der Polizei und Reportern aus, die mehr über die beiden Jungs wissen wollen, die die Klapperschlange im Reptilien-Zoo gebändigt haben. Doch die beiden können sich natürlich nicht zu Erkennen geben, denn sonst gibt's Ärger im Internat. Im Grunde weiß jeder, dass es die beiden von TKKG waren, aber es halten alle dicht. Zum Ende gibt's nur einen ganz kleinen Rüffel von der Schulleitung.
- An der Abschlusszene sind im Buch auch noch Karl und der Rotschopf beteligt. Aber natürlich darf Tarzan auch hier alle im Alleingang unschädlich machen, Karl dient nur dazu mitzuteilen, dass Gaby die Polizei gerufen hat.

Der ganz besondere "Ach, DAS sagt der also..."-Service
Es gibt in Hörspielen immer mal wieder Stellen, an denen man einen Sprecher einfach nicht versteht. Ein Wort wird undeutlich ausgesprochen oder einfach nur falsch betont, und schon rätselt die ganze Welt (zumindest schonmal ich), was denn nun eigentlich gesagt werden sollte. In diesem naturgemäß nur unregelmäßig erscheinenden Abschnitt versuche ich, die besonders heiklen Stellen zu ergründen und zu verraten, was eigentlich gesagt wurde. Dann kann sich der geneigte Leser denken "Ach, DAS sagt der also..." und anschließend sagen: "Ja klar, hab ich immer gewusst!" ;)

Als Gaby und Tarnzan Herrn von Picheritzki zum ersten mal sehen, brabbelt Tarzan etwas unverständliches von "Nachttöpfen". Er sagt:
"Wahrscheinlich einer, der aus Nachttöpfen Bier trinkt und in Bierkrüge - naja."
Auf diese etwas seltsame Anwandlung kommt er, da er kurz vorher im Schaufenster eine ausgestopfte Möwe gesehen hat, die sich an einen Bierkrug lehnte, welcher die Form eines Nachttopfes hatte.

Bewertung
Handwerklich ist das Hörspiel mal wieder gut gemacht. Musik und Geräusche passen, die Sprecherleistungen sind durchweg gut - bis auf das kleine Kind in der Szene mit der Gabun-Viper.
In der Story reiht sich aber wieder mal eine zufällige Begegnung an die nächste. Keine Szene vergeht, ohne, dass die "Trophäen-Bande" mal wieder irgendein Tier abknallt (sogar Blindenhunde...) oder einen Überfall plant. Wer so ungeschickt vorgeht, der hat garantiert nicht den Grips, eine ganze Bande aufzuziehen, zu der aber anscheinend eh nur Schlitzer, Pickelgesicht, Rotschopf und Picheritzki gehören?
Unklar bleibt auch, wieso Tarzan den Einbruch im Reptilienzoo so genau vorhersagen konnte. Ja gut, das Pickelgesicht trieb sich immer bei den Schlangen rum. Aber daraus gleich zu schließen, dass der Einbruch an genau diesem Abend stattfinden soll? Und dann sind die Eumel auch noch so geschickt und kommen zu spät (Erklärung aus dem Buch: Es gibt eine neue, spätere Runde durch den EvD, deshalb können sie erst später abhauen).

Außerdem merkt man es vielleicht schon an der eher lieblos niedergeschriebenen Zusammenfassung: Es ist wirklich schwer, das Hörspiel brauchbar zusammenzufassen, da sich die Schauplätze in munterer Reihe abwechseln und von A, nach B, nach C, wieder nach B, nach A und anschließend nach D gefahren wird.

Im Großen und Ganzen ist das Hörspiel an sich okay, aber nicht der ganz große Wurf. Die Story regt einem zumindest beim Nebenbeihören auch nicht allzu sehr auf, so dass es noch zu 3 Sternen reicht.
3/5

 


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