Wer könnte einen irren Kaiser besser sprechen als Jürgen Thormann - keiner. Es geht hier um Napoleon und da ist er die Starbesetzung.
Wieder vertut sich Opa Dracula beim Orgelspiel und wieder will er von einem berühmten Vampir-Vorfahr erzählen. Diesmal ist es Dracularte mit der Super-Eiscreme. Die Vapirkids Morbi und Pizzi tricksen Opa Dracula wieder aus und machen sich in der Standuhr auf den Weg in die Vergangenheit (gefährlich!). Opa Dracula schaut wieder zu, wie die Kids in Paris ankommen und Napoleon treffen. Er weiss, wo sich Dracularte versteckt. Ihn treffen Sie abgemagert an: in der Speisekammer ist ein Kreuz und eine Kirchenmaus. In der Not sprechen Sie einen Priester an, der Vampire sofort erkennt. Ihnen bleibt nur eine Hilfe: Napoleon. Dieser übertreibt ihn seinem Wahn wieder alles und legt fast das Restaurant in Schutt und Asche - kann die arme Kirchenmaus aber vertreiben....
Die Story ist ein wenig besser als die des ersten Teils. Auch empfinde ich die Sprecher ein bisschen passender.
Eins wird schon bei der zweiten Gesichte klar: ein paar Grundpfeiler der Geschichte bleiben gleich und bilden das Gerüst:
1) Opa verspielt sich beim Gute-Nacht-Lied und erzählt von einem Vorfahren
2) Die Kids tricksen Opa Dracula aus und verschwinden in der Standuhr in die Vergangenheit
3) Opa holt sich die Kristallkugel von Helsie (eine Hommage auf van Helsing??)
Also weiss man schon vorab, was einen im Grunde erwartet. Das hat sicher Vor- und Nachteile, die sich aber erst im weiteren Verlauf der Serie ergeben werden...
Mirko Nontschew ist wieder als 'Star' dabei, ebenso wie der schon vorab gelobte Jürgen Thormann. Einen guten Job machen wieder die Hauptsprecher Wolfgang Völz (Opa Dracula), Andreas Bisowski (Morbi) und Katrein Frenzel (Pizzi). Sie tragen die Geschichte hauptsächlich. Einen Sprecher allerdings vermisse ich bei der Story schon. Übergänge schafft da Opa Dracula mit Selbstgesprächen vor der Kristallkugel. Nette Idee.
Beibehalten wird auch der spartanische Umgang mit Musik, sowie die mehr als passende Zirkus-Titelmelodie. Sie bringt den Comic-Charakter perfekt rüber.
Geräusche sind hier wirklich mehr als gut, allerdings hört man die dezent eingesetzten Hintergrundgeräusche nur mit dem Kopfhörer. Bitte also beim Probehören diese Methode verwenden!
Fazit: Steigerung zum ersten Teil (Mozart), vermutlich durch die witzige Napoleon-Darstellung und das 'Finale' der Story. Sehr empfehlenswert für junge Hörer!