Eine kleine Kriminalgeschichte aus der Zeit des Sonnenkönigs. Nicht schlecht und eine gelungene Abwechslung.
Wiedereinmal vermasselt Opa Dracula das Gute-Nacht-Lied im 327sten Takt. Dafür erzählt er den Kids Pizzi und Morbi von Henri de Draculart, der mit seinen Fingern Licht spenden konnte (Feuer machen). Die beiden Vampirkinder tricksen Opa Dracula aus und reisen in der Standuhr in die Vergangenheit, wo sie bei Ludwig XIV. im Schlafzimmer landen. Dort erfahren Sie auch vom Kommissar, dass Henri de Draculart verschuwnden ist. Er soll zudem noch Geld aus der Schatzkammer gestohlen haben. Die Kinder sind mit dieser Version der Geschichte nicht einverstanden und machen sich auf die Suche nach dem Ahnen und finden ihn gefesselt in einem Gewölbe. Alle zusammen berichtem dem König und können den Bösewicht überführen.
Die Kriminalgeschichte passt super zu den eingesetzten Personen und bietet eine gelungene Abwechslung zu den anderen Stories. Das hat hier besonderen Reiz.
Heinz Kloss darf hier Ludwig XIV. sprechen. Ihn kennen die erwachsenen Hörspielfans schon als Kommissar Wallander der Henning Mankell-Adaptionen des Produktionsgespanns STIL/Lange. Er bringt auch den überheblichen SOnnenkönig gut und sympatisch rüber.
Mittlerweile sind auch die Hauptsprecher Wolfgang Völz (Opa Dracula), Andreas Bisowsko (Morbi) und Katrein Frenzel (Pizzi) voll in die Rollen gewachsen. Selbst der Helseherin (Helsie) glaubt man die Panik anzuhören, wenn Opa Dracula an die Kristallkugel kommen will. Diesmal benutzt er übrigens die in der Folge davon schon angesprochene Handsäge.
Musikalisch wir hier etwas aufgetrumpft, denn die Kapelle des Sonnenkönigs darf spielen. Das hat mich amüsiert ;)
Fazit: Die FOlge hebt sich etwas von den anderen durch die Kriminalgeschichte. Das ist zusätzlich interessant. Die Vampire sind kindgerecht und in keinster Weise gruselig. Ideal als Benjamin Blümchen-Ersatz!