Beschreibung:
London, 1880. Dr. Henry Jekyll ist ein bei allen beliebter Arzt und Forscher. Aber in letzter Zeit verhält er sich merkwürdig.
Seine guten Freunde, der Anwalt Charles Utterson und der Arzt Dr. Arthur Lanyon vermuten einen Zusammenhang mit dem
plötzlichen Auftauchen des zwielichtigen Mr. Hyde. Wird Dr. Jekyll erpresst oder verbirgt sich hinter allem ein noch viel schlimmeres Geheimnis?
Dauer: ca. 86 Minuten
Produktion und Regie: Studio Maritim Redaktion: Dennis Hoffmann Hörspielbearbeitung: Daniela Wakonigg Illustration: Timo Würz
VÖ: 09.09.2004
Bestellnummer: 2MC: 695005211 / 2CD: 695005311
Tracklisting anzeigen
Kommentare:
siegfried simpel (04.09.2006)
graf cula (23.09.2005)
brimbus (09.06.2005)
bullwinkel (22.01.2005)
wunderklaus (23.12.2004)
michael m. morell (13.11.2004)
maltin (18.10.2004)
freddynewendyke (15.10.2004)
tuwdc (11.10.2004)
chrizzz (30.09.2004)
Registrierte Benutzer
können Hörspiele kommentieren
|
|
Kommentar von
brimbus
:
"Dr.Jekyll&Mr Hyde" ist eine dieser großartigen Geschichten, von denen jeder Mal gehört hat, im besten Falle eine Verfilmung gesehen hat. Ich habe weder einen Film gesehen, noch den Roman gelesen, drum war ich doppelt gespannt auf die Geschichte - und die weiß zu fesseln.
Ganz in der Art von Poe und Hoffmann wird hier eine düstere Begebenheit zelebriert, die in die Tiefen der menschlichen Seele und Psyche taucht. Und es ist grad diese Mischung aus Tiefgründigkeit und klassischer Spannung, die diese Geschichten z.B. von Burns´schen Hörspielgut wohltuend abgrenzen. Denn an philosophischen Ansätzen fehlt es nicht, so wird andeutungsweise die platonische Frage behandelt, ob Unrecht erleiden oder Unrecht tun das schlimmere Übel sei. Passend zu diesem außergewöhnlichen Rahmen wird das Hörspiel begleitet durch äußerst stimmungsvolle Musik und ebensolchen Geräuschen, die mir kaum passender hätten erscheinen können. Ganz fantastisch ist das.
Fantastisch sind auch allesamt die Sprecher, von denen ohne Frage Udo Schenk herausragt. Ebenso wie im "Sandmann" fühlt er sich in einer schizophrenen Rolle so richtig zu Hause und nötigt mir eine ungeheure Menge Respekt ab. Schade, dass dieser Sprecher bei "John Sinclair" dermaßen verheizt worden ist.
"Der Magnetiseur" und "Der Sandmann" haben mich schon tadellos begeistert und dieses Hörspiel steht jenen in nichts nach. Diese drei Produktionen werten das Medium "Hörspiel" beträchtlich auf, denn sie zeigen, dass litrarische Klassiker im Hörspielformat nichts von ihrer Faszination und ihrem Anspruch verlieren müssen. Es kann nur großes Lob geben und die Hoffnung auf weitere solcher Art.
|