Hier befindest Du Dich jetzt: HomeRadio-Hörspiele und PodcastsMichael Koser: Van Dusen 01 : Van Dusens erster Fall






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Inhalt:
Man reist von Paris nach Bad Emsingen, in einen der feudalsten Badeorte Mitteldeutschlands. Das Ziel ist noch fern, die Bahnfahrt uninteressant. So kam es, daß Hatch den Einstieg des Professors in das Metier der Kriminologie für rekapitulierenswert erachtete und Van Dusens ersten Fall aufschrieb. Bei dieser geschickten Rückblende hat der Autor, Michael Koser, gleichzeitig die erste Begegnung dieser beiden Figuren mit verarbeitet. Es lag sechs Jahre zurück, als sich im Hafen von Brooklyn ein rätselhafter Unglücksfall ereignete. Ein Motorboot war mit Vollgas direkt auf den Pier zugesteuert. Der Mann am Ruder war tot. Der Tote trug eine Holländische Uniform, in seiner Tasche fand man ein Spitzentaschentuch mit den Initialen EBM, und er hieß Leslie Denninger, mehr wußte man nicht. Ein Fall, der dem Professor verlockend genug erschien, sich der Kriminalpolizei zur Verfügung zu stellen. Sehr schnell hatte er bei dem Toten etwas entdeckt, was der Polizei zwar nicht entgangen, ihr jedoch nicht beachtenswert erschien: einen etwa zwei Zentimeter langen Schnitt am rechten Handgelenk, der mit einem Heftpflaster versehen war. Damit – und aufgrund seines überaus großen kriminalistischen Scharfsinns hatte er das erste und wichtigste Glied in der Kette seiner weiteren Recherchen gefunden.

Laufzeit: 53 Minuten

Regie: Rainer Clute

Produktion: RIAS
Jahr: 1979



derlukas (13.02.2010)
mr. murphy (08.11.2009)
quatermass (20.01.2007)
produnis (08.05.2005)


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  Kommentar von mr. murphy :
Ein Schachspiel und ein fliegender Holländer

In einer Rückblende erzählt Hutchinson Hatch den ersten Fall von Prof. van Dusen. So erfährt der Hörer auch, wie sich Hatch und der Professor kennen lernen. Es lag sechs Jahre zurück, als sich im Hafen von Brooklyn ein rätselhafter Unglücksfall ereignete. Ein Motorboot war mit Vollgas direkt auf den Pier zugesteuert. Der Mann am Ruder war tot. Der Tote trug eine Holländische Uniform. Ein Fall, der dem Professor verlockend genug erschien, sich der Kriminalpolizei zur Verfügung zu stellen. Sehr schnell hatte er bei dem Toten etwas entdeckt, was der Polizei zwar nicht entgangen, ihr jedoch nicht beachtenswert erschien: einen etwa zwei Zentimeter langen Schnitt am rechten Handgelenk, der mit einem Heftpflaster versehen war. Damit – und aufgrund seines überaus großen kriminalistischen Scharfsinns hatte er das erste und wichtigste Glied in der Kette seiner weiteren Recherchen gefunden.

Die Prof. van Dusen Hörspielserie gehört sicherlich zu den besten Hörspielserien in Deutschland. Ich kenne einige Folgen erst seit ungefähr einem halben Jahr. Die Serie ist charmant, witzig, pfiffig. Van Dusen löst die Kriminalfälle, die teilweise bizzar, häufig ungewöhnlich sind, meist auf geniale Art und Weise. Dabei wird er immer von Hutchinson Hatch begleitet, er ist Freund, Mitarbeiter und Chronist des Professors gleichzeitig. Die Kombination dieser beiden Figuren und die ermittlungsmethoden des Professors erinnern an die Sherlock Holmes Geschichten. Allerdings sind die Kriminalfälle selbst des öfteren besser als bei Holmes! :-)

Bei diesem Fall (dem ersten von van Dusen) handelt es sich allerdings um eine schwächere Folge aus der Serie. Trotzdem hat sie mich gut unterhalten. Für einen erheblichen Teil des Hörvergnügens sind sicherlich die guten bis sehr guten Sprecher verantwortlich: Friedrich W. Bauschulte spricht die Denkmaschine Prof. van Dusen. Klaus Herm spricht den Hatch. Beide sind erstklassige Sprecher für ihre Rollen. Auch die zahlreichen Gastrollen sind meistens sehr gute Sprecher. Schade ist nur, dass im Verlauf der Serie, der Sprecher des Detective Sergeant Rigoletto Caruso wechselt. Der erste Sprecher hat mir am besten gefallen. Eine Besonderheit sind die Anfangs- und Zwischenmusiken der Serie: Es handelt sich sowohl um Klassik, Jazz, Blues und Orchestermusik. Die jeweilige Auswahl ist meistens super, sowie auch bei der ersten Folge.

FAZIT: Zwar eine etwas schwächere Folge aus der grandiosen Van-Dusen-Serie, aber trotzdem ein ordentlicher Einstieg in eine in allen Belangen besonderen Hörspielserie. :-)

ANMERKUNGEN zur Serie: Die Figur des Prof. Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen genannt Die Denkmaschine, geboren am 2. März 1846, wurde um 1900 von dem amerikanischen Schriftsteller Jacques Futrelle erfunden. Van Dusen verkörpert den Inbegriff des modernen Wissenschaftlers, der nebenbei eine Passion für das Aufklären von verzwickten Verbrechen hegt. In Deutschland wurde die Figur vor allem durch die Radio-Hörspiele von Michael Koser bekannt. Diese basieren nur zu einem kleinen Teil auf den Erzählungen von Futrelle. Die meisten Fälle entstammen der Feder von Michael Koser. Der Schriftsteller Futrelle starb 1912 auf der Titanic.



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