Direkt seine erste Kinorolle brachte ihm den Durchbruch: Alexander Scheer, der mit seiner Rolle des Micha in Leander Haußmanns Komödie "Sonnenallee" (1999) Publikum wie Kritik gleichermaßen begeisterte. Zunächst sah es gar nicht nach einer Schauspielkarriere aus, denn Scheer verließ nach der 11. Klasse die Schule, genoß erst einmal das Leben und jobbte dann vier Jahre lang als Barkeeper, Friedhofsgärtner, Postbote und als Darsteller in Werbefilmen.
Seine ersten Erfahrungen am Theater machte er beim Berliner Off-Theater TiK. Die Schauspielschule hat er gemieden. Nebenbei machte er Musik mit seiner Band. Beim Casting zum Film "Sonnenallee" überzeugte er Regisseur Leander Haußmann auf Anhieb, der ihm daraufhin die Rolle des Erzählers Micha anbot.
Nach den Dreharbeiten nahm Haußmann ihn mit an das Schauspielhaus Bochum, wo er seinerzeit Intendant war. Dort spielte Scheer u.a. in "Viel Lärm um Nichts", "Leonce und Lena" oder "Faust ist tot". Alexander Scheer hat außer seinen schauspielerischen Aktivitäten auch die Video Trash Produktionsfirma "9 O'Clock Pictures" und das Label "Audio Chrome" ins Leben gerufen. Mit seiner Band spielt er unter wechselndem Namen. Im Fernsehen war Scheer u.a. in dem Tatort "Dastödliche Labyrinth" (1999) zu sehen, 2000 stand er mit Götz George für die Komödie "Viktor Vogel - Commerical Man" (2001) vor der Kamera.
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