Den Fahrstuhl zur Hölle nehme ich jeden Morgen (Montag bis Freitag auf dem Weg zur Arbeit). Hier ist es eher einer in die Vergangenheit.
Frank Esslin, Tonys neue Freund, begreift sofort, dass er den Dämonenjäger anrufen muss, als er von den mordenden Leuten erfährt, die danach einfach zu Staub zerfallen. Tony Ballard ist sofort bereit, der Sache auf den Grund zu gehen. Schnell findet er heraus, dass es einen Fahrstuhl gibt, der ein Dimensionstor in die Vergangenheit darstellt. Leider ist er da schon im 12. Jahrhundert und sieht sich bösen Dämonen-Zwillingen entgegen...
Sicher das beste Hörspiel der Serie. Nicht wegen der Story, sondern weil man sich auch der Kritik etwas angenommen hat und am Timing gearbeitet hat. Das war ein Schritt in die richtige Richtung. Trotzdem bleibt noch viel zu verbessern.
Storytechnisch hätte man sicher was verbessern können. Wieso weiß jemand aus dem 12. Jahrhundert, dass er im 12. Jahrhundert ist. Wieso haben in Deutschland alle englische Namen und können sich perfekt verständigen. Hier hätte man ruhig von der Originalstory abweichen dürfen.
Die Sprecherleistung ist gemischt. Ein paar wirklich hochkarätige Sprecher wirken hier mit weniger begabten Amateueren zusammen. Torsten Sense wird sich als Tony Ballard noch weiter verbessern müssen. Vor allem, wenn Wechsel zwischen Dialog und Erzählung kommen. Klaus Dieter Klebsch als Erzähler und Tilo Schmitz als Mr. Silver (Herr Silber?) sind dagegen positiv zu erwähnen.
Musikalisch ist die Serie ja ein Leckerbissen. Multitalent Tom Steinbrecher hat mit seiner Hommage an Carsten Bohn geschafft, ein Neon-Grusel-Gefühl zu vermitteln.
Das Cover paßt natürlich zum Inhalt und ist ein Hammer, wobei der Typ eine Axt schwingt. Bei der Perspektive hat der Typ aber schon zugeschlagen.
Fazit: Knackige Story mit weniger Timing-Problemen als der Vorgänger. Eine Serie mit viel Potential nach oben.