Nach der Merle- und der Wellenläufer-Trilogie bin ich ein ziemlicher Kai Meyer-Fan. Von daher war ich entzückt, dass die Geschichte um Kyra, Nils, Lisa und Chris wiederveröffentlicht wird. Ich hoffe insgeheim ja auf eine Fprtführung der Serie.
Kyra beobachtet auf dem Bahndamm eine Frau, die einen fliegenden Fisch hat und ihn in der Tasche versteck. Als sie dies Tante Kassandra, Nils und Lisa erzählt, warnt Kassandra sie. Es seien Hexen und es hätte was mit dem Hexenmeister Abakus zu tun. Kyra, Nils und Lisa kümmert das wenig und sie beobachten, wie die Hexen in die Kirche gehen. Kyra holt sich erneut bei Kassandra Rat und diese gibt ihr das Buch, in dem alle Namen der Hexen zu finden sind. Am Morgen ist Kassandra verschwunden. Kyra lernt Chris kennen, der fliegende Fische fangen will. Sie spielt aber nicht mit ihm, sondern betritt mit Nils und Lisa die Kirche, wo drei Hexen sie gefangen nehmen. Sie wollen Abakus wieder zum Leben erwecken. In der Zwischenzeit kann Chris Kassandra befreien und zusammen erledigen sie den Hexenmeister. Dabei bekommen die Kinder die Sieben Siegel auf Ihre Haut und sind fortan für den Kampf gegen das Böse im Einsatz.
Ein guter Einstieg in die Serie, in der die Darsteller gut herausgearbeitet werden. Ebenso wird klar gemacht, was hinter den Sieben Siegeln steckt und wer Ihre Gegner in den nächsten Folgen sein werden.
Die Story ist super. Fantasy, wie wir es lange in einer Hörspielserie vermisst haben. Schön, dass diese Geschichten des Autoren Kai Meyer aus deutschen Landen kommen.
Die Macher von Meteor haben sich bei der Produktion, die bereits aus dem Jahre 2002 stammt, sehr viel Mühe gegeben. Die Besetzung bei den Sieben Siegeln besser ist super. So stechen hier die Sprecher-Starts Daniela Hoffmann (Tante Kassandra), Andreas von der Meden (Erzähler) u.a. nicht von den anderen, zum Teil Amateuer-Sprechern, heraus, sondern fügen sich in ein solides Gesamtbild. Besonders gefallen hat mir Christian Pfadenhauer als Chris, der seine etwas naivere Rolle toll umsetzt. Ich hätte mir gewünscht, dass Andreas von der Meden weniger Erzähltext hätte sprechen müssen.
Völlig positiv überrascht hat mich die Musik. Sie kling eben nicht trotzend trashig wie in der Meteor-Horror-Serie, sondern besticht durch eine lockere Leichtigkeit. Klaviergetragene Hintergrundmusik, die sich nicht aufdrängt. Die Musik der Sieben Siegel wurde bereits auf CD veröffentlicht.
Bei den Effekten und Geräuschen haben Meteor immer schon ein gutes Händchen bewiesen. Da macht diese Folge hier keine Ausnahme.
Der Hörverlag hat der Serie vom Cover her einen neuen Astrich verpasst. Der kommt wesentlich seriöser als bei der ersten reisserischen Meteor-Version daher, zeigt aber in Etwa die gleiche Szene.
Fazit: Gelungener Start in eine fantastische Serie von Kai Meyer. Die letzte Szene des Hörspiels macht Lust auf mehr. Zur gleichen Zeit sind 2 weitere der bislang 5 veröffentlichten Stories erschienen.